Ich sitze mit einer Freundin zusammen. Ich erzähle von meinem Atemdate, bei dem das Thema Selbstliebe im Vordergrund stand.
„Ja, das mit der Selbstliebe ist total wichtig. Das ist gerade auch ein großes Thema für mich“, höre ich sie sagen. Ich schaue sie an und bin erstaunt. Das hätte ich gar nicht von ihr gedacht.

Reflektion Selbstliebe

Zurück am Schreibtisch, es ist Freitag, und ich schließe die Woche ab. Mein Kopf ist jedoch nicht ganz bei der Sache, denn ich reflektiere über ihre Worte. Ich denke darüber nach, was ich über mich und die Welt denke und wie ich zu meinem heutigen Selbstbild gekommen bin. Heute liebe ich mich selbst und schaue zurück, denn ich weiß, es war nicht immer so. Heute erkenne ich „Mindfucks“ sofort und tauche erst gar nicht mehr in ihre Gedankenspiralen ein.

Bin ich allein mit meinen Selbstliebe-Gedanken?

Früher habe ich lange geglaubt, dass alle anderen das sicher schon können. Ich dachte, sie sind doch sicher alle total entspannt. Ich dachte, ich wäre die einzige, die sich selbst nicht leiden und nicht lieben kann. Auch heute ertappe ich mich bei dem Gedanken, dass „die anderen“ sicher im Klaren sind mit ihren Gefühlen und Emotionen, dass alle, egal welches Thema, den Bogen schon raus hätten, nur ich wäre nicht gut genug. Ich kenne diese Gedanken und ich arbeite daran, sie aufzulösen.

Der Weg zur Selbstakzeptanz und Liebe

Ich weiß nicht genau, wann es angefangen hat, aber ich schreibe schon sehr, sehr lange. Papier war lange mein bester Freund, denn ich konnte einfach alles aufschreiben, meine Gedanken sortieren und vor allem die Last ablegen, die ich getragen habe. Bücher wie Hermann Hesses „Narziss und Goldmund“, Hans Bemanns „Stein und Flöte“, Ottfried Preuslers „Krabat“, James Redfields „Erkenntnisse von Celestine“ oder Richard Bachs „Illusionen“ begleiteten mich. Trotzdem ja zum Leben sagen, von Viktor Frankl. Diese Bücher – und andere – haben mich inspiriert und mir geholfen, mein Leben bewusster zu gestalten.

Mut zur Selbstliebe

Ich hatte immer Angst, dumm dazustehen, und es als einzige nicht zu wissen. Inzwischen weiß ich, sehe ich und höre ich Zweifel, Selbstkritik, Ängste, und ich weiß, ich bin nicht allein. Ich merke aber auch, wie viel Arbeit ich schon geleistet habe, und ich bin heute so viel liebevoller zu mir.

Die Kraft des Yoga

Nach wie vor ausbaufähig, aber ich halte inzwischen Wort, wenn ich mir etwas verspreche, pflege meinen Körper und meinen Geist auf eine liebevollere Weise, verzeihe mir Fehler, bin gütig und mitfühlend in Zeiten, in denen es mir nicht so gut gelingen mag, der Mensch zu sein, der ich sein möchte. Ich bin auf dem Weg, und heute gebe ich mir die Erlaubnis, dieses Wissen mit anderen zu teilen. Eben zum Beispiel beim Atemdate.

Der Weg zur Selbstliebe durch Yoga

Lange habe ich darüber nachgedacht, was mir am meisten geholfen hat, und neben der Literatur ist es der Yoga. Aber nicht das, was du vielleicht jetzt unter Yoga verstehst. Es waren nicht die Asanas, die ich lange nicht üben konnte. Aber Atmen und Meditation. Das geht immer.

Du bist wunderbar

Der Schlüssel liegt für mich genau hier: im Genugsein. Im du selbst sein. Im sich selbst annehmen. Wenn wir da sind, dann finden wir Halt. Finden wir Erde, in der wir herauswachsen können. Wenn wir diesen Halt haben und entspannen, können wir sehen, wie einzigartig wir sind, und unsere Geschenke in die Welt bringen.

Ich bin sicher, ich weiß es, ich spüre es, und es ist in jeder Faser meines Seins. Heute bin ich hier, fest verwurzelt in meiner Erde und bereit zu wachsen – und bereit, mit dir zu gehen, dich zu begleiten, dir zu zeigen, was du tun kannst, damit du Selbstliebe leicht finden kannst.

Weiterlesen und eintauchen in den Podcast

• Empowerment durch Selbstreflexion und Selbstliebe  Der Krisenfest Podcast #77
• Mut, Selbstliebe und Stärke bei unsichtbaren Krankheit & Der Krisenfest Podcast Folge #60
• Selbstliebe: Wie wir Konflikten mit mehr Gelassenheit begegnen – Podast Folge #58
• Das Glück ist ein Vogerl, sagt der Wiener
• Über das Atmen