Als ich 2020/21 starke Frauen für die Gespräche gesucht habe, habe ich bewusst auch außerhalb meines Netzwerkes gesucht und auch danach gefragt, ob es Empfehlungen gibt. Katharina Pinos ist eine Frau, die ich angesprochen habe, ob sie mitmachen möchte, die ich vorher noch nicht gekannt habe. Im Gespräch zum Erstgespräch und im Vorgespräch zum Interview haben wir dann sehr schnell festgestellt, wie viele Dinge uns verbinden, und wie viele Parallelen uns verbinden.

Katharina hat wie ich erlebt, wie es sich anfühlt, wenn auf einmal gar nichts mehr geht und es nötig wird, zu lernen, was einem gut tut. Es ist wie ein Erdbeben, danach ist es nötig sich selbst und sein Leben neu aufzubauen. Es kracht und nichts ist mehr so wie es vorher war. Wie sie es geschafft hat, ihre Emotionen zu kommunizieren, wie sie ihre Kraft einteilt und welche Strategien sie nutzt um gut durch ihren Alltag zu kommen, darüber sprechen wir im Dezember/Jänner 2020/21, mitten im Lockdown.

Ich freue mich sehr, dieses Gespräch neu zu veröffentlichen.

Mögest du liebe Leserin, Liebe Hörerin daraus Kraft schöpfen und dich wieder finden in den Impulsen für mehr Selbstfürsorge

Das Krisenfest Gespräch 2021

Katharina und ich sprechen über ihre Erfahrungen mit Burnout und dem Weg dahin, sich immer besser um sich selbst zu kümmern. Katharina spricht darüber, wie wichtig es für sie ist, auf ihren Körper zu hören und du erfährst, was regelmäßige Mahlzeiten für ihre Tagesroutine bedeuten. „Man hat selber in der Hand, wie es einem geht. Gerade durch Ernährung Bewegung und das richtige Mindset kann man gut für sich selbst sorgen. Dies alles trägt dazu bei, krisenfest zu sein.“

Krise bedeutet für mich, dass ich etwas übersehen habe. Alarmzeichen von mir selber, bei denen mir klar sein hätte sollen, dass ich kurz langsamer machen muss und vom Gas runter gehen muss. Krise ist immer ein Zeitpunkt, wo ich sagen muss „Stopp, ich muss mich kurz Ordnen und hinsehen, was die Thematik hierbei speziell ist.“ Reflektieren, um zu wissen wo der Weg nach draußen wieder ist. Krisen fühlen sich unterschiedlich an: Krisen, wo man meint man fällt in ein Loch und der Boden wird unter den Füßen weggerissen oder Krisen, wo man denkt „was ist da jetzt los, es fühlt sich alles so falsch an was und wie man Sachen tut“.

Stress und Unsicherheit begegne ich durch Atmen. Wenn alles zusammenkommt und der Stress steigt, einfach mal Durchatmen. Vielleicht auch Position wechseln, das verändert die Perspektive, aufstehen, atmen. Anschauen, was mich stresst und was mich Unsicher macht in dieser Situation. Kommunizieren und aussprechen, dass mich gerade etwas stresst.

Früher fiel es mir schwerer Emotionen zu leben, da Menschen oft irritiert davon waren. Besonders weil es mir dann wichtig war, was andere Menschen von mir halten und über mich denken. Heute ist es mir mehr egal. Wenn das jemand gerate nicht fühlt, dann wäre es gut, dass sich der Andere traut, das man darüber redet – wenn nicht, dann eben nicht.

Was geholfen hat waren Schritt für Schritt Anleitungen. Schlafen, Essen, Schlafen, Essen. Wenn Bewegung, dann nur gemütlich. Wieder zu Kräften kommen. Nur einen Schritt vorwärtskommen. Ich kann die ganze Welt auf mir tragen, ich halt das aus – sehe dabei aber meine Grenzen nicht. Es war aber oft nicht wirklich eine Selbstüberschätzung, sondern mehr ein Muss dahinter. „Vor vielen Dingen war ein Muss.“

Ressourcen, welche sie für sich braucht, um Spannungen los zu lassen und Kraft zu tanken: Regelmäßig Essen, regelmäßige Ruhephasen, regelmäßige Bewegung, Beziehung zu meinem Mann, mit Freunden herumblödeln. „

Ich bin einerseits sehr dankbar, dass mir die Psychotherapie von der Krankenkassa aus bewilligt wurde. Wusste davor gar nicht, dass es das auf Kassa gibt. Weiters bin ich auch dankbar darüber, erkenne zu dürfen, wie wunderbar mein Partner ist und wie gut er mir tut. Denn gerade, wenn man eine Krise durchmacht, macht man als Partner viel mit. Plärrend, Schreiend, vergesslich … man ist einfach durch den Wind und er hat das ausgehalten.“

Wer ist Katharina Pinos?

Shiatsu und Burnout-Prävention

Katharina über Katharina

Aus Krisen lernt man“ mit diesem Satz habe ich vor meiner eigenen nie richtig etwas anfangen können. Während meines Burnouts, konnte ich es schon gar nicht sehen. Aber dann, Stück für Stück habe ich´s verstanden. Mein großes Lernthema war definitiv die eigenen Grenzen. Diese zu erkennen, zu akzeptieren und zu setzen war eine Herausforderung für mich. Ich lerne immer noch! Meine Krise ist jetzt über 10 Jahre her und jeden Tag arbeite ich aufs Neue daran, gut auf mich zu achten. Und das gibt mir Kraft, macht Spaß, gibt Lebensfreude und schenkt Energie! Mittlerweile darf ich auch beruflich andere Menschen dabei unterstützen, in ihre Mitte zu kommen und wieder die innere Ruhe wahrzunehmen. Von ganzem Herzen bin ich Shiatsu-Praktikerin mit dem Schwerpunkt Burnout-Prävention!

Krisenfest und die Interview-Erfahrung waren für mich ein schöner Austausch mit Rani! In einem Interview über die eigene Krise reflektieren zu dürfen, zeigt mir, was ich schon alles gemeistert habe. Das macht mich stolz und dankbar!

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