Das Buch „Fleisch essen, Tiere lieben“ von Theresa Bäuerlein lag schon länger auf meinem Stapel, und hätte ich gewusst, wie interessant und witzig es geschrieben ist, hätte ich es schon längst gelesen! Der Untertitel des Buches lautet: „Wo Vegetarier sich irren und was Fleischesser besser machen können“, und damit wird die Kernbotschaft des Buches bereits angedeutet.
Der Weg zur Auseinandersetzung mit dem Essen
Theresa Bäuerlein beschreibt, wie sie jahrelang selbst vegetarisch und sogar vegan lebte, bis sie begann, sich damit auseinanderzusetzen, woher ihre Lebensmittel eigentlich kamen. Sie beschäftigte sich eingehend mit dem Thema Ernährung und untermauert ihre Ansichten durch eine Vielzahl von Quellen, darunter Bücher, Zeitungsartikel, Zeitschriften und Studien.
Der Mythos des „guten Essens“ als Vegetarier
Was mich besonders aufgerüttelt hat, ist die Tatsache, dass wir oft glauben, „Gutes“ zu tun, wenn wir uns vegetarisch ernähren, und uns dadurch vielleicht als bessere Menschen fühlen. Doch das stimmt nicht unbedingt. Wenn wir nicht darauf achten, was wir kaufen, sind wir keineswegs besser. Die Produktion von Sojaprodukten, die als Ersatz für Wurst und Fleisch dienen sollen, verbraucht fast genauso viel Energie wie die Herstellung von Fleisch selbst. Ich habe für mich entschieden, zukünftig auf Sojawurst und ähnliche Produkte zu verzichten.
Hinterfragen von Ernährungsentscheidungen
Warum essen wir eigentlich vegetarisch? Glauben wir, es sei gut für uns? Gut für die Umwelt? Wollen wir einfach keine Tiere töten? Und selbst wenn ja, ist unsere geliebte Käsesemmel wirklich eine bessere Wahl? Macht uns Vegetarismus tatsächlich zu besseren Menschen? Können wir Menschen überhaupt nach ihren Essgewohnheiten in „gute“ und „weniger gute“ (bewusst nicht „böse“) einteilen?
Die Landwirtschaft in den Blick nehmen
Bäuerlein zeigt eindrücklich, dass eine Landwirtschaft, die die Bedürfnisse der Tiere beachtet – zum Beispiel Kühe, die Weizen gar nicht gut vertragen – und den Mist nicht als Abfall entsorgt, sondern als natürlichen Dünger verwendet, tatsächlich nachhaltiger und tierfreundlicher ist. Eine Landwirtschaft, die Kühe auf Weiden stellt und Hühner frei im Hof herumlaufen lässt, kann vielleicht nicht den Überkonsum unserer heutigen Gesellschaft bedienen, aber sie könnte sehr wohl den Bedarf einer bewussteren, konsumreflektierten Gesellschaft decken – und das auf eine klimafreundlichere Weise.
Verantwortung übernehmen
Theresa Bäuerlein macht deutlich, dass niemand sich der Verantwortung entziehen kann, wenn es um Lebensmittel geht. Wenn wir weiterhin auf diesem Planeten leben wollen, müssen wir natürliche und nachhaltige Wege finden, unsere Ernährung zu gestalten.
Fazit: Ein lehrreiches und unterhaltsames Buch
„Fleisch essen, Tiere lieben“ ist ein extrem interessantes, kurzweiliges, sehr amüsant und intelligent geschriebenes Buch, das wichtige Fragen rund um unsere Ernährung und die Verantwortung, die damit einhergeht, aufwirft.
Zu Theresa Bäuerlein:
Interview mit Theresa Bäuerlein in der FAZ:
- http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/ernaehrung-fleisch-zu-essen-ist-nicht-boese-1636078.html
- http://www.frequency.com/video/theresa-buerlein-krautreporter/168328821/-/5-136816
Ein Video zum Thema Lebensmittel-Inhaltsstoffe:
- https://www.facebook.com/businessinsider/videos/10153203349704071/?fref=nf (wach on Facebook klicken!)
- http://www.vidinfo.org/video/3591139/br-alpha-campus-doku-nie-wieder-fleisch-ret
Information über Inhaltsstoffe:
- http://das-ist-drin.de/
- http://www.wiwo.de/politik/ausland/lebensmittel-was-steckt-in-unserem-essen/7789334.html#image
- http://ralphsleckerwissen.wdr.de/was_steht_drauf_was_ist_drin.php5?version=html
Mehr Rezensionen zu diesem Buch
- http://www.wasserwald.at/vegetarismus-nachhaltigkeit-fleisch/
- http://www.prozukunft.org/v1/2013/12/fleisch-essen-tiere-lieben/
- kritischer: http://blogs.taz.de/tischgespraech/2011/06/23/fleisch_essen_tiere_lieben/
dem Eindruck dieser Rezension kann ich mich nicht anschließen. - https://www.falter.at/falter/rezensionen/buecher/?issue_id=386&item_id=9783453280243
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Über mich, Rani Gindl
Yoga hat mein Leben verändert – für mich ist es mehr als nur Bewegung: Es ist eine Lebensweise, eine Praxis für Atem, Meditation und Selbsterkenntnis. In meinen über 20 Jahren Erfahrung hat Selbstliebe immer im Mittelpunkt gestanden. Denn wahre Stärke kommt, wenn wir uns selbst wertschätzen. Ob sanftes Yoga oder kraftvolle Flows – in meinen Stunden geht es immer darum, was du gerade brauchst.
Meine Philosophie basiert auf Wachstum, Lebensfreude und Authentizität. Begleite mich auf einer Reise, die nicht nur deinen Körper stärkt, sondern auch deinen Geist bereichert und dein Herz öffnet. 💫
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Blog vom 15.11.2025, aktualisiert am 14.9.2024