Wir befinden uns mitten in den Rauhnächten zu denen ich dieses Jahr das erste Mal eine Begleitung anbiete. Die Rauhnächte beginnen am 21. oder am 25. Dezember. Je nach dem wie man sie sehen möchte. Ich habe bereits über die Rauhnächte geschrieben, lies gerne Rani Yoga & die Rauhnächte um mehr zu erfahren.

Ich hoffe du hattest ein schönes Weihnachtsfest und kannst entweder ruhige Tage verbringen, oder zumindest ruhige Momente in deine Tage bringen.

Die 13 Wünsche

Am 21. oder am 25. Dezember kann man das Ritual der 13 Wünsche durchführen. Dafür setzt du dich hin und schreibst 13 Wünsche auf kleine Zettel. Dann legst du sie in ein Gefäß. In jeder der folgenden 12 Rauhnächte verbrennst du einen dieser Wünsche – ungelesen. Für diese Wünsche erbittest du dir die Unterstützung vom Universum. Den 13. Wunsch der übrig ist, darfst du dir selbst erfüllen.

Ich habe für die Teilnehmer meiner Gruppe ein Audio zum Thema Wünsche aufnehmen wollen, und dachte mir, es wäre eine schöne Idee diese Gedanken auch für dich heute als Podcast zu veröffentlichen. Es ist mir nämlich beim Aufschreiben meiner Wünsche aufgefallen, dass es gar nicht so einfach ist, Wünsche zu formulieren, und ich musste oft nachdenken, ob das was ich mir wünsche, wo ich selbst viel dazu beitragen kann, überhaupt ein Wunsch ist. Die Aufgabe ist also gar nicht so einfach. Nach dem 5. Wunsch musste ich überlegen. Sich Zeit dafür zu nehmen war eine echte Quelle der Kraft. Als ich die Hürde überwunden hatte, fielen mir dann wieder mehrere Wünsche ein und ich hab sogar einen 14. Wunsch notiert.

Es ist also wichtig sich hinzusetzen und sich Zeit für Reflexion und innere Einkehr zu nehmen. Die Rauhnächte, als Zeit zwischen den Zeiten laden mit der ihnen innewohnenden Stille wunderbar dazu ein sich bewusst mit seinen eigenen Gedanken und Wünschen auseinanderzusetzen.

Wünsche als Ausdruck der Seele

Beim Aufschreiben meiner Wünsche kam ich ins Grübeln. Wünsche sind mehr als nur Träumereien; sie sind Ausdruck unserer Seele, ein Sehnen nach Veränderung in unserem Leben. Es war wirklich seltsam zu begreifen, dass die meisten meiner Wünsche von mir selbst erfüllt werden können. Es zog sich ein sehr deutliche roter Faden durch alle Wünsche die eine klare Verbindung zu meinem Lebensstil und meinen Zielen für persönliches Wachstum zeigten.

Warum ich mit Wünschen vorsichtiger geworden bin

Ich bin wirklich vorsichtiger geworden, was meine Wünsche angeht. Bei einigen Wünsche, die ich in der Vergangenheit hatte, bin ich im Nachhinein sehr froh, dass sie sich nicht erfüllt haben. Viele hätten mich in echte Schwierigkeiten gebracht. Sich Dinge aus einer Verzweiflung heraus zu wünschen oder als Flucht vor etwas sind meistens Tagträume oder Möglichkeiten zu fliehen. Es ist klüger sich, zu fragen, warum man diese Wünsche hat und ehrlich zu sich selbst zu sein. Zudem verändern sich Wünsche mit unserer Lebenssituation und Entwicklung. In Wahrheit sind unsere Wünsche wohl Spiegel unserer Weiterentwicklung und (beruflichen) Ambitionen.

Die Kunst des aktiven Wünschens

Beim Reflektieren über die Bedeutung des Wünschens wurde mir klar, dass Wünsche nicht nur passive Träumereien sind. Sie erfordern Energie, Nachdenken und Handeln. Wünsche sind Schritte auf unserem Lebensweg, die wir aktiv angehen sollten. Positive Formulierungen und der Glaube an die Erfüllung spielen dabei eine entscheidende Rolle.  Ich denke, dass es beim Wünschen ist es wichtig, positiv zu formulieren und fest daran zu glauben, dass die Wünsche in Erfüllung gehen können. Sich etwas zu wünschen was unmöglich scheint, muss doch damit zu tun haben, dass es möglich werden kann, auch wenn ich selbst im Moment noch nicht sehen kann, wie es sich in der Realität manifestieren kann. Ich ermutige auch dazu die eigenen Wünsche zu analysieren, aufzuschreiben und zu beobachten. Welcher Wunscherfüllung kannst du auf die Sprünge helfen?  Wenn du es dir wünschen kannst, warum sollte es nicht auch in Erfüllung gehen können?

Vertrauen

Ich erzähle im Podcast zwei Geschichten, eine die ich von Mooji gehört habe, in der ein Mann um Hilfe bittet, aber kein Vertrauen in die Stimme hat, die ihm rät loszulassen und die zweite ist eigentlich ein Witz, in dem ein Mann Gott darum bittet, er möge doch endlich im Lotto gewinnen und ihm Gott antwortet, er möge doch endlich mal einen Lottoschein ausfüllen.

Wie willst du dich fühlen?

Oft ist es gar nicht so einfach. Schau dir deine Wünsche doch einmal an. Nicht alle Wünsche sind gleich. Manchmal wünschen wir uns Dinge, die wir nicht wirklich brauchen. Wir wünschen uns Dinge, weil wir glauben, dass diese uns glücklich machen werden, aber materielle Wünsche erfüllen uns nicht langfristig. In der Arte-Dokumentation „Unhappy“ wird erzählt dass ein Mann beim professionellen Pokern eine Million Euro gewonnen hat. Dieser Gewinn war zunächst super, aber das Gefühl währt nicht lange. Das zeigt, dass der Gewinn materiellen Reichtums nicht automatisch Glück bedeutet.

Aktiv mitarbeiten

Wir dürfen etwas für unsere Wünsche tun und manche dauern einfach länger. Ich teile im Pocast meine eigene Erfahrung mit dem Lernen von Sanskrit. Ich wollte es unbedingt lernen. Über viele Jahre habe ich mich selbst herausgefordert, Rückschläge überwunden und fest daran geglaubt, dass ich mein Ziel erreichen kann. Ein Wunsch kann eine Reise sein, die nicht immer einfach ist, aber die Mühe wert ist.

Ich hoffe, dir gefällt die neue Podcast Folge und wünsche allen einen grandiosen Start ins neue Jahr!

Namaste, Eure Rani Gindl

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