Ich plane gerade meine erste Challenge,  die Atem-Challenge 2022 und ich bin voller Vorfreude und aber auch total aufgeregt, ein wenig nervös und – herausgefordert – weil wenn man Dinge das erste Mal macht, dann ist das eben so.

Es ist ein Ausprobieren, ein Tun, damit man sieht wie es klappt, und man im Anschluss dann weiß, was gut und was nicht so gut gelaufen ist und wo fürs nächste Mal Potential zur Veränderung gegeben ist.

Aber wie kam es dazu?

Der erste Impuls ist immer eine Idee

Ein Funken sozusagen. Manchen Ideen geht man nach, manchen hängt man nach, manche denkt man weiter und ich bringe sie gerne in die Umsetzung. Um eine Idee in die Welt zu setzten braucht man einen Namen. Und das ist so eine Sache mit dem Namen. Namen sind Wörter und Wörter erzeugen Emotionen.

Jeder verbindet mit dem Wort Atem ziemlich das selbe, und doch nicht das gleiche. Nehmen wir zum Beispiel Menschen, die kein Yoga üben oder sich auch sonst mit allen anderen Dingen des Lebens beschäftigen und eben atmen, aber nie darüber nachdenken, wie wunderbar dieses Geschenk ist. Und dann im Vergleich einen Menschen, der so wie ich eine Erkrankung der Lunge hatte, oder hat. Atmen fördert hier sehr unterschiedlich besetzte Emotionen.

und dann gibt es das Wort Challenge. Für manche ein Wort das überhaupt nicht passt, denn man vermutet einen sportlichen Hintergrund, oder gar einen Wettbewerb, etwas für das man sich anstrengen muss. Andere wieder, haben keinerlei Befindlichkeiten wenn sie das Wort „challenge“ hören.

challenge bedeutet Herausforderung

Und ich habe den Begriff passend gefunden für meine Atem-Challenge 2022.

Warum ist das so?

Weil challenge eben Herausforderung bedeutet. Aber wie passt das zusammen mit Ruhe und Gleichmut. Mit besser Schlafen und weniger Stress? Alles Dinge, die eine bewusste Atmung direkt fördert.

Ich möchte es hier kurz erklären: Einer der Hauptgründe warum ich diese Challenge veranstalte ist, dass ich merke, wie wenig die Menschen atmen können. Also richtig Atmen.

  • Die Art von Atmung, bei der ich mich nach einem Tag voll Arbeit trotzdem nicht allzu müde fühle.
  • Die Art von Atmung die mich nach einem ebensolchen Tag, aber eben ohne Atempause von einem Zustand der Erschöpfung in einen Zustand wohligen Müde-seins versetzen kann.
  • Die Art von Atmung, die mir hilft meinen Stress zu reduzieren, mich zu zentrieren, bessere Entscheidungen zu fällen, auf mein Herz statt auf meinen Kopf zu hören, weniger zu fluchen und dafür mehr zu lächeln, den Menschen vor mir nicht zu verfluchen sondern mich im Autositz trotz des Verkehrs entspannt zurück zu lehnen.
  • Die Art von Atmen, die mein Zwerchfell massiert, meinen Organen und meinem Gehirn mehr Sauerstoff zuzuführen.

Und es ist selten etwas mehr Herausforderung als Mensch, mehr innere Ruhe zu empfinden, gelassener zu sein, mehr mit mir, so dass ich mit den anderen sein kann.

Richtig Atmen ist eine Herausforderung

Abgesehen davon, dass  der Mensch in unserer Zeit verlernt hat tief in den Bauch zu atmen und die Lungen, wie soll ich sagen, unzweckmäßig verwenden, oder noch besser, das Potential der Lungen nicht erschließen. Ähnlich wie beim Gehirn. Beides ist etwas, das es zu lernen gilt. Warum ist also Atmen lernen eine Herausforderung?

  • Es gibt verschiedene Meinungen, was richtig Atmen ist
  • Ich darf mich daran erinnern es zu tun, die Atmung als ein Ritual zu sehen
  • Regelmäßigkeit im Üben, so dass die Muskulatur sich wieder daran erinnert auch wenn ich nicht daran denke, eben dieses neue Atemmuster anzuwenden. Wir lernen atmen – wieder – wir konnten es als Babies schon, aber jetzt, gilt es sich bewusst daran zu erinnern, es gilt zu üben, zu wiederholen bis es eine Routine und dann eine Gewohnheit wird.
  • Routine, schon wieder so ein Wort, doch unser Gehirn liebt Routine. Dann, wenn wir uns nicht mehr allzu oft daran erinnern müssen, wie atmen geht, dann wird es zur Gewohnheit, dann wird es zu einem Teil von uns, zu einem Teil unseres Lebens.

Es wäre schön, wenn wir Ruhe nicht erst wieder lernen müssten

Ruhe ist etwas, dass wir bewusst in unser Leben holen müssen, Gelassenheit, Ruhe, Entspannung. Es gibt so viele Ratgeber, Webseiten, Apps, Artikel, Magazine, Kurse, .. die uns lehren wollen wie das geht.

Also ist es nicht etwas, das wir in unserem Leben haben, ergo: eine Herausforderung.

Für die eine mehr, für den anderen weniger.

Es sind doch „nur“ Worte. Ich weiß um ihre Wirkung, doch die setzt erst dann ein, wenn sie, die Worte, etwas in uns berühren. Magst du dich also fragen, was es mit dir tut, wenn ich dich zur Atemchallenge 2022 einlade?

Rani Yoga AtemChallenge 2022

Rani Yoga AtemChallenge 2022