Wirf Social Media nicht deinen Fokus zum Fraß vor

Dagmar Recklies über Dopaminfallen, Tools mit Haltung und ihren Weg zu gesunder Sichtbarkeit.

Manche Menschen begegnen dir ganz leise – und bleiben dann umso nachhaltiger in deinem Denken.

So ist es bei mir mit Dagmar Recklies.

Ich kenne ihre Stimme schon lange: als Strategieberaterin, als kluge Fragestellerin und meine Unterstützung dabei strategische Entscheidungen zu treffen im Positionierungs und Weiterdenkerclub. Sie ist Host des Podcasts Positionierung weiterdenken und Co Host vom Micro Audio Symposium, das sie gemeinsam mit Barbara Riedl gestaltet. Ich kennen Dagmar als jemand, die einen Raum für neue, kluge, mutige Stimmen geschaffen hat.

Dagmar bewegt sich nicht laut durch die digitale Welt. Aber sie ist präsent – in einer ruhigen, reflektierten Art, die mir persönlich sehr gut tut. Wir sind uns schon öfter online begegnet, und für diese Podcast-Serie war sie für mich von Anfang an gesetzt.

Denn ich wollte mit Frauen sprechen, die Social Media nicht einfach nur „nutzen“, sondern die sich wirklich mit der Frage auseinandersetzen:

Wie kann ich sichtbar sein, ohne mich zu verlieren?

Was tun, wenn Social Media uns gleichzeitig unterstützt und überfordert?

Wenn es beruflich fast nicht mehr wegzudenken ist – aber persönlich auslaugt?

In diesem Gespräch teilt Dagmar Recklies ihre Strategien, Erfahrungen und klaren Gedanken zu genau diesem Zwiespalt.

Sie spricht offen darüber, warum sie Social Media heute fast ausschließlich beruflich nutzt – und warum sie ohne Selbstständigkeit vermutlich gar nicht dort wäre. Für sie ist der digitale Raum in erster Linie ein Ort für berufliche Verbindung: Kund:innen, Kolleg:innen, Netzwerke. Die private Nutzung? Fast gar nicht vorhanden – bewusst und klar.

„Wäre ich nicht selbstständig, ich wäre vielleicht heute noch nicht auf Social Media.“
(3:23)

Ein Gespräch über Grenzen, Klarheit und das große Warum

Statt blinder Dauerpräsenz setzt Dagmar auf klare Tools und bewusste Offlinezeiten. Ihre wichtigste Regel: Keine Social-Media-Apps am Handy. Warum? Weil der Algorithmus nicht unterscheidet zwischen beruflich und privat – sondern nur zwischen Aufmerksamkeit und Abwesenheit:

„Der Algorithmus sagt nicht: Das ist Dagmars berufliches Netzwerk. Der sagt: Dagmar mag Wolle – zeig ihr Wolle, Wolle, Wolle.“
(8:15)

Dopamin, Disziplin & digitale Hygiene

Dagmars Lösung klingt simpel – und hat große Wirkung: Konzentration durch gezielten Rückzug. Sie nutzt Tools wie „Freedom“, um sich Social Media temporär zu blockieren, und arbeitet mit dem Pomodoro-Timer. Ihr wichtigster Hebel:

„Ich sende mir ein Signal: Ey, jetzt machen wir mal ernst. Jetzt konzentrieren wir uns.“
(20:03)

Das funktioniert. Denn Dopamin ist keine Einbahnstraße – und Fokus beginnt oft mit einem bewussten „Nein“.

Sichtbar sein – auf eigene Art

Trotz ihrer Klarheit schätzt Dagmar Social Media als Ort der Verbindung. Gerade für introvertierte Menschen ist es eine Möglichkeit, in Kontakt zu bleiben – ohne ständig präsent sein zu müssen:

„Social Media bedeutet: sozial. Und sozial bedeutet: Verbindung.“
(32:39)

Was sie jedoch kritisch sieht: Den Druck, überall dabei sein zu müssen. Wer neu startet, sollte sich genau überlegen, ob Social Media der richtige Weg ist – oder ob es Alternativen gibt:

„Wenn du da bei null anfängst – das würde ich mir aber ganz genau überlegen.“
(9:58)

Für Dagmar geht es nicht um ein Entweder-oder, sondern um ein bewusstes Wie. Sichtbarkeit mit Haltung – statt Dauerbespielung ohne Wirkung.

Über Dagmar:

Dagmar Recklies hilft Selbständigen und Solo-UnternehmerInnen, sich treffsicher zu positionieren – d.h. so über sich und ihre Angebote zu sprechen, dass sie mit den richtigen Botschaften die richtigen Menschen erreichen. Dabei achtet sie stets auch auf das passende Marketing und die richtigen Angebote.

Webseite https://www.reckliesmp.de/
Podcast mit Blog https://www.reckliesmp.de/positionierung-weiterdenken-podcast/
Newsletter https://www.reckliesmp.de/strategieexperten-Newsletter/
LinkedIn https://www.linkedin.com/in/dagmarrecklies/ 
Toptipp: https://micro-audio-symposium.net/ 

Rückblick

Dagmar durfte ich schon mal interviewen – damals für mein Produkt – Technik für Yogalehrerinnen – das war 2020 😅

Hier kannst du es finden

Damals ging es um diese E-Book

Die Mini-Serie im Überblick

Diese Folge ist Teil meiner Interviewreihe: „Hassliebe Social Media – die Lösungen“

5 Frauen – 5 Wege mit Social Media umzugehen:

🦋 Ilse Lechner – über digitale Müdigkeit & echte Verbindung
🦋 Anna Koschinski – über Klarheit, Fokus & Alternativen
🦋 Dagmar Recklies – über Tools, Dopaminfallen & Fokus
🦋 Nicole Schneider-Grain – über bewussten Nicht-Konsum & kreative Wege
🦋 Sarah Zingerli – über Resonanz, Natur & Social-Media-Pausen

Reflexionspaket zur Serie „Hassliebe Social Media – die Lösungen“

5 Frauen haben mit mir ihre ganz persönlichen Wege zwischen Sichtbarkeit, Selbsterhalt und digitaler Präsenz geteilt und ich habe daraus für dich ein Reflexionspaket erstellt.
Darin findest du Zitate, Frage und Übungen zu jeder Folge.

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Und wenn du die Folge hören magst – hier geht’s zur Podcast-Serie:
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