Social Media bewusst leben (und pausieren)

Mein Gespräch mit Sarah Zingerli über Resonanz, Offline-Zeiten und echte Sichtbarkeit

„Social Media ist kein Ort zum Auftanken. Wenn du müde bist, geh raus – nicht online.“
– Sarah Zingerli

Wie kann Sichtbarkeit funktionieren, ohne dass sie uns auffrisst?
Wie zeigen wir uns – ohne dabei unsere Kraft zu verlieren?

In der finalen Folge meiner Serie „Hassliebe Social Media – die Lösungen“ spreche ich mit Sarah Zingerli – Instagram-Expertin, Unternehmerin und feinsinnige Beobachterin.
Sarah lebt vor, was viele predigen: Sie geht regelmäßig offline. 
Sie kommuniziert klar, aber ohne Lautstärke. Und sie vertraut darauf, dass Verbindung nicht erzwungen werden muss.

Unser Gespräch war ehrlich, leicht und kraftvoll – fast wie ein Waldspaziergang: viel Luft, viel Raum, viele Erkenntnisse.

Müdigkeit ist kein Social-Media-Problem – sondern ein Körperzeichen

Sarah beschreibt es glasklar: Wenn du müde bist, brauchst du keine Inspiration.
Du brauchst Pause. Offline, analog, echt.

Sie selbst geht regelmäßig raus – an die frische Luft, ins Gebet und trifft sich mit Freunden. Social Media ist ein Ort zum Teilen,  nicht zum Heilen.
Diese besondere Unterscheidung hat ihr geholfen, klare Grenzen zu setzen.

Tipp von Sarah: Erkenne, wann du Social Media aus Gewohnheit nutzt – und ersetze es durch echte Verbindung wie die Natur, Stille, Bewegung oder echte Begegnungen.

Sichtbarkeit braucht Geduld, keine Lautstärke

Menschen brauchen heute rund 20 (!) Berührungspunkte, bevor sie wirklich Vertrauen fassen.
Das ist, was Sarah das „Vertrauens-Konto“ nennt. Du zahlst mit jeder Geste, jedem Impuls darauf ein.

Sichtbarkeit ist immer ein Prozess. Kein Sprint, sondern ein Weg. Es geht darum, präsent zu sein. Verlässlich, nicht täglich.
Inhalte wiederholen ist oft nur für dich langweilig, für andere ist was für dich vielleicht „alt“ klingt, neu. Es geht darum, darauf zu vertrauen, dass deine Haltung spürbar ist auch dann, wenn du gerade nicht postest oder online bist.

Struktur bringt mehr als Perfektion

Viele Menschen posten regelmäßig – und wundern sich, warum niemand auf ihr Angebot reagiert. Für Sarah liegt das selten am Inhalt, sondern an der fehlenden Einladung. Es fehlt ein klarer Call to Action („Melde dich hier“, „Klick auf den Link“), eine Einladung zum Handeln. Das ist kein Marketing-Trick, sondern ein Akt der Freundlichkeit, weißt du immer, was dein Gegenüber von dir möchte? Klare Kommunikation hilft im sozialen Miteinander – online und offline! Sarah sagt: „Mach es deinen Wunschkund:innen leicht, mit dir in Verbindung zu treten.“ Dein Angebot sichtbar zu machen ist auf Social Media nicht nervig, sondern hilfreich.

Frag dich also, wenn du Social Media für deine Produkte nutzt: Ist dein aktuelles Herzensangebot auf deinem Profil klar erkennbar?

Offline sein ist Teil der Strategie, nicht das Ende der Sichtbarkeit

Sarah lebt, was sie sagt: Am Wochenende ist sie offline. Komplett.

Keine Posts. Keine DMs. Keine Storys. Und: Es funktioniert. Denn der Algorithmus arbeitet für sie – nicht umgekehrt.

Sie vertraut darauf, dass Menschen spüren, wenn etwas echt ist. Und dass Präsenz mehr ist als tägliches Posten.
Ihre klare Haltung wirkt ansteckend – und erinnert daran, dass es auch anders geht. Erinnere dich also dran: Du darfst Pausen machen, und trotzdem erfolgreich sein.

Auftanken heißt: dir selbst Zeit schenken

Was Sarah am meisten nährt?
Spaziergänge. Gespräche mit engen Menschen. Gebet. Stille. Freundschaften. Natur.

Klingt einfach – ist es aber nicht. Denn es braucht Entscheidungskraft, sich gegen das Dauer-Online zu stellen.
Sarah macht genau das – mit einem tiefen Vertrauen in ihren Rhythmus.
Für mich ist das: Spiritualität in Aktion.

Sie zeigt: Selfcare muss nicht inszeniert sein. Selfcare darf schlicht sein – und wirkungsvoll.

Was ich aus unserem Gespräch mitnehme:

  • Social Media darf ein Teil des Weges sein – aber nicht das Ziel.
  • Sichtbarkeit ist keine Verpflichtung, sondern eine Einladung.
  • Pausen sind nicht nur erlaubt – sie machen dich greifbar und echt.
  • Offline-Zeiten nähren die Online-Präsenz – wenn sie bewusst gesetzt sind.
  • Spiritualität und Business widersprechen sich nicht – sie können sich sogar tragen.

Reflexionsfrage für dich

Wo entsteht für dich echte Verbindung – online oder offline?
Wann warst du das letzte Mal „nicht erreichbar“ – und hast dich dadurch mehr bei dir gefühlt?

Vielleicht magst du dir heute eine dieser Mikro-Auszeiten schenken:

  • ein Spaziergang ohne Handy
  • 10 Minuten Stille
  • eine Nachricht an eine Freundin

Reflexionspaket zur Serie „Hassliebe Social Media – die Lösungen“

5 Frauen haben mit mir ihre ganz persönlichen Wege zwischen Sichtbarkeit, Selbsterhalt und digitaler Präsenz geteilt und ich habe daraus für dich ein Reflexionspaket erstellt.
Darin findest du Zitate, Frage und Übungen zu jeder Folge.

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Lass mich wissen

Was nimmst du aus diesem Gespräch für dich mit?
Schreib mir gern einen Kommentar oder eine DM – ich freu mich auf deine Gedanken.

Unterstütze gern meine Arbeit: www.ko-fi.com/raniyogaselfcare

Und wenn du die Folge hören magst – hier geht’s zur Podcast-Serie:
🎧 www.rani-yoga.at/krisenfest

Hier findest Du Sarah: