Wie empfindet dein inneres Kind dein aktuelles Leben? Diese Frage, die mich sofort zum Nachdenken gebracht, denn auch wenn wir längst erwachsen sind, tragen wir alle ein inneres Kind in uns, das nach Aufmerksamkeit und Liebe verlangt. Ein Teil von uns, der unsere unbändige Freude, unsere Kreativität und unsere verletzlichsten Momente repräsentiert.

Was ist dein inneres Kind, wie beeinflusst es unser Leben und wie wir es glücklich machen? Am Ende des Tages zählt nicht nur, was wir erreichen, sondern wie wir uns auf dem Weg dorthin fühlen.

Gebt den Kindern das Kommando!

Ich glaube, dass mein inneres Kind mein aktuelles Leben richtig gut findet. Aber erst seit kurzem. Am heutigen Tag des Kindes (1.6.) hat es dann aber auch noch einige Forderungen an mich.

Kurzer FunFact: Den 1. Juni, der Tag des Kindes hat meine Oma zu meinem Namenstag erklärt. Ich war damals traurig, dass es meinen Namen nirgendwo zu finden gab. Heute weiß ich durch das Internet: es ist der 16. Februar, und Rani, mein zweiter Vorname, ist eben indisch. Die haben keine Namenstag, aber das ist inzwischen auch mehr als ok für mich.

Was ist das innere Kind?

Vielleicht denkst du dir jetzt: „Die spinnt! Was ist denn ein inneres Kind? Ich bin doch schon lange erwachsen!“ Und da hast du recht, aber eben auch wieder nicht. Es gibt das Konzept, dass kindliche Anteile in uns, die verletzt wurden oder als Bewältigungsmechanismen dienen, weiterhin in uns existieren. Meine Idee ist, dass wir alles sind, was wir jemals waren.

Wir sind zwar keine Kinder mehr, aber es gibt Momente, in denen wir uns unbändig freuen, in ein Spiel, eine Aufgabe, ein Buch oder einen Film versinken. Es gibt Momente, in denen wir wie Kinder reagieren: trotzig, beleidigt, gekränkt. Auch wenn wir verstehen, was gerade passiert, gibt es etwas in uns, das nicht erwachsen reagieren möchte. Das ist für mich das innere Kind.

Das innere Kind an die Hand nehmen

Es gibt viele CDs und Traumreisen, die anregen, sich vorzustellen, dieses innere Kind an die Hand zu nehmen. Louise L. Hay hatte die großartige Angewohnheit, einmal im Monat einen Tag mit ihrem inneren Kind zu verbringen. Sie hat alles unternommen, worauf dieses Kind in ihr Lust hatte, und hat ihm, oder in diesem Fall ihr, die Welt erklärt. => Hier findest du den Link zu einem Video (englisch) von Louise – auf Youtube kannst du dir sehr viel von ihrer Arbeit anhören.

Die Welt erklären wie einem Kind

Die Welt kann schwierig sein, und wie schön wäre es, wenn wir uns Zeit nehmen würden, uns die Welt wie einem Kind zu erklären. Dabei geht es nicht darum, zu verschönern oder etwas wegzulassen, sondern darum, einem Kind komplexe Zusammenhänge so zu erklären, dass es sie versteht. So einfach und doch so schwierig.

Mein innerer Garten

Mein inneres Kind lebt seit einer Traumreise in meinem inneren Garten, in dem sich noch viele andere Lebewesen tummeln. Sicherlich stecken dort auch viele meiner Anteile, die etwas von mir vernachlässigt werden. Das Buch „Das Innere Team“ von Schulz von Thun beschreibt dies sehr gut. Wir sind immer viele, und das macht Entscheidungen manchmal recht schwierig.

Wie mein inneres Kind mein Leben findet

Hier möchte ich schreiben, wie mein inneres Kind gerade mein Leben sieht. Mein inneres Kind ist momentan richtig stolz auf mich. Das liegt daran, dass ich viel mehr darauf achte, wie es mir geht. Ich bin weniger müde und lache viel mehr. Ich habe begonnen, die Dinge nicht mehr so ernst zu nehmen und meinen Fokus auf das zu richten, was mir Freude macht. Das bedeutet nicht, dass ich mühsame Dinge nicht mehr mache, aber ich gehe anders an sie heran. Ich habe einen neuen Zugang für mich gefunden und kann so meine Zeit mit Dingen füllen, die mich erfüllen.

Den Kompass neu ausrichten

Ganz zufrieden ist es noch nicht, aber es sieht, wie ich mich bemühe, und hilft mir immer wieder aufs Neue, den Kompass neu auszurichten. Es unterstützt mich dabei, Freude in meinem Leben zu priorisieren.

Ein neues Selbstbild

Zusätzlich habe ich letztens ein mächtig gutes Gefühl bekommen, als ich mich im Spiegel betrachtet habe. Ich sah eine Frau, die ich immer sein wollte: ruhig, sportlich, mit freundlichen Augen und einem Lächeln. Eine Frau, die zufrieden dreinblickte – und das am Ende des Tages. Es war das Bild einer Frau, die gerade einfach mit sich im Reinen war.

Die Reise genießen

Es hat wirklich sehr lange gedauert, bis ich akzeptieren konnte, dass mein Leben eben nicht so aussieht wie das von anderen Menschen, und ich habe erkannt, dass ich das auch nie wollte. Viele Dinge weiß ich noch immer nicht, aber ich habe verstanden, dass es nicht ums Ankommen, sondern um die Reise geht. Dass ich noch gar nicht fertig sein kann, und dass der Ort, an dem ich gerade bin, genau der richtige ist, um weiter auf meiner Reise sein zu können.

Feiern, dass ich bin, wie ich bin

Es hat lange gedauert, bis ich verstanden habe, dass ich nichts tun muss, um jemand zu sein, und diejenige, die das am meisten feiert, ist mein inneres Kind. Ich denke, es gibt kein größeres Geschenk, das man einem Kind machen kann, als Zeit und die Tatsache zu feiern, dass es genau so richtig ist, wie es ist.

Forderungen meines inneren Kindes

Mein inneres Kind hat auch eine Liste mit Forderungen an mich, und bisher stehen darauf:

  • Nimm dich selbst nicht so ernst.
  • Folge der Freude.
  • Hab Spaß!
  • Lebe – liebe – lache
  • Finde das Gute!
  • Sei zufrieden.
  • Liebe mehr.

Das Leben neu betrachten

Dass die Arbeit mit dem inneren Kind so lohnend und schön sein kann, habe ich lange nicht begriffen. Ich denke, es geht ums Loslassen, darum, die Welt neu zu betrachten, vor allem, wenn wir gerade vor einer Herausforderung stehen. Das Leben und uns selbst nicht allzu ernst zu nehmen und vor allem darum, Erlebnisse zu sammeln, Erinnerungen an schöne Momente. Am Ende des Lebens zählen die Momente, in denen wir gelebt und geliebt haben, nicht die Projekte, die wir erfolgreich abgeschlossen haben.

Tipps

  • Ein tolles Buch zum Thema gibt es von Stephanie Stahl: Das Kind in dir muss Heimat finden
  • Mit der CD von Luise Redemann „Dem inneren Kind begegnen“ habe ich auch gute Erfahrungen gemacht

Über mich, Rani Gindl

Ich bin Rani, leidenschaftliche Yogalehrerin und die kreative Stimme hinter dem inspirierenden Podcast „Krisenfest“. Seit 2008 begleite ich Menschen auf ihrem Weg zu mehr Selbstliebe und innerer Stärke durch sanftes Yoga. Meine Philosophie basiert auf Ganzheitlichkeit und Verbundenheit, wobei ich stets darauf achte, erdverbunden und authentisch zu bleiben.

🧘‍♀️ Rani Yoga fokussiert sich auf eine Praxis, die Körper, Geist und Seele in Einklang bringt. Mein Ziel ist es, durch Yoga nicht nur physisches Wohlbefinden, sondern auch geistige Klarheit und emotionale Ausgeglichenheit und Selbstliebe zu fördern.

🍃 Erkunde die transformative Kraft der Atmung und Meditation in meinen speziell konzipierten Workshops. Diese sind perfekt geeignet, um Stress abzubauen und ein tiefes Gefühl der Ruhe zu finden. Sie bieten die Chance, sich vom Alltagsstress zu lösen und tiefer in die eigene Yoga-Praxis einzutauchen. Komm gerne auch in meine Yogakurse oder Yogaworkshops

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