Wenn Menschen mit Yoga beginnen sind sie oft motiviert. Das ist eine schöne Sache! Manchmal passt aber das Bild, das man von sich selbst hat nicht zusammen mit dem, was auf der Yogamatte passiert! Was mir seit Beginn meiner Yogalehrer-Tätigkeit auffällt, ist die Ungeduld der SchülerInnen mit sich selbst. Manchmal braucht eine kleine Prise Salz…. so wie ein Yoga Erfolgsrezept!
Viele denken, dass man Yoga ganz einfach lernt – sind ja schließlich „nur“ Körperübungen! In der Schulzeit war man doch auch recht beweglich! Es gib ein starkes Bedürfnis schon „da sein“ zu wollen. Ein Gefühl, etwas zu versäumen wenn man diesem und nicht im anderen Kurs mitmacht. Alles am liebsten auf einmal! Kennst du das? Und wenn es nicht in ein-zwei Stunden „läuft“ kommt es zu einer Demotivation, zu einem Gefühl, „es“ nicht zu können. Dabei braucht es einfach nur Zeit! Und am besten viel Neugier! Das bringt Freude! Freude am Experimentieren, am Kennenlernen des eigenen Körpers und auch des Geistes!
Ich selbst übe seit 2005 und unterrichte seit 2008 Yoga und kenne die vielen Fragen, Wünsche und Probleme zu diesem Thema.
In diesem Blogpost möchte ich daher mein Erfolgsrezept für eine freudvolle Yogapraxis mit Dir teilen!
Yoga-Erfolgsrezept
Lieber Hineinhören?
Erfolgsrezept für Deine Yogapraxis
Immer wieder beginnen Menschen ganz neu mit Yoga oder steigen nach längerer Zeit wieder in den Yoga ein. Ich finde das großartig, denn es bedeutet, dass man die Motivation etwas für eine gesündere Lebensweise zu tun, in die Tat umsetzt! Und doch gibt es ein paar Hindernisse! Hier meine Erfolgstipps für deinen optimalen Yoga-Start
Mein Yoga Erfolgsrezept #1: Lass dir Zeit!
Unser Leben ist unglaublich schnell geworden! Daten, Waren, Informationen – alles auf Knopfdruck! Manchmal habe ich den Eindruck, dass wir von uns erwarten, ebenfalls so schnell zu funktionieren.
Doch unsere Körper und unser Geist haben eine eigene Zeit.
Es gibt Dinge, die wir nicht beschleunigen können. Alles hat sein Tempo. Besonders das Lernen neuer Dinge. Neue, gesündere Verhaltensmuster müssen geübt werden bis sie Routine geworden sind. Lernen geschieht durch Wiederholung. Alles was wir besonders gut können, haben wir mindestens 10.000 Mal gemacht! Wie sagt man so schön: es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!
Yoga ist ein Weg. Es ist vollkommen normal länger als ein bis zwei Stunden zu benötigen sich komplexe Bewegungsabläufe zu merken! Yoga ist vor allem auch etwas sehr lebendiges, es verändert sich mit uns mit und biete daher auch so viele Möglichkeiten! Neueste Forschungen und Methoden fließen in die uralte Lehre ein und machen Yoga so für uns so wertvoll!
Mein Yoga Erfolgsrezept #2: Keine Ausreden!
Entscheide dich für eine Sache und verpflichte dich, eine bestimmmte Zeit lang das auch wirklich durch zuziehen!
uhhhh… jetzt hab ich es gesagt: verpflichten… Ein böses Wort – oder?
Es klingt so sehr danach, dass wir uns unsere eigene Freiheit nehmen.
Aber eine Verpflichtung sich selbst gegenüber einzugehen um a) etwas für sich zu tun b) etwas für die Gesundheit zu tun c) weniger Rückenschmerzen zu haben d) mit dem Stress besser umgehen zu lernen, ist auch ein Zeichen von Selbstfürsorge und Selbstliebe. Und davon haben wir meiner Meinung nach ohnehin alle zu wenig.
Sich selbst zu verpflichten heißt nicht, sich dafür im Yogakurs besonders anzustrengen und sich möglichst viel Druck zu machen, alles perfekt hin zu bekommen. Es bedeutet, sich 90 Minuten pro Woche Zeit für sich selbst zu nehmen und das auch genauso wichtig zu nehmen wie alles anderen im Leben.
Mein Yoga Erfolgsrezept #3: Sei konsequent
Wiederholung und Regelmäßigkeit sind wichtig für die Yogapraxis. Dinge, die uns immer schwerer fallen, denn es gibt einfach so viele Dinge die wir tun wollen – am besten gleichzeitig!
Im Sommer erst habe ich bemerkt, wie gut es mir getan hat, mich zurück zu ziehen und statt im Social Media Wahnsinn offline in meinem eigenen Tempo zu leben.
Mein Learning: ich muss nicht immer alles. Statt dessen überlege ich mir was mir wichtig ist und dann entscheide ich mich bewusst dafür. Das bedeutet nicht, dass ich für immer dabei bleiben muss, aber ich fühle mich besser, weil ich nicht ständig neue Entscheidungen treffen muss. Das schult meine Konsequenz und diese Regelmäßigkeit fördert meine innere Ruhe.
Mein Yoga Erfolgsrezept #4: Kalendertermin
Trage dir Termine für dich selbst in deinen Kalender ein. Eingetragene Termine hält man eher ein.
Zeitmanagement ist inzwischen ein Unwort, aber manches ist und bleibt eben hilfreich!
Dinge, die wir in unseren Kalender eintragen, sagen wir weniger leicht ab.
Mein Yoga Erfolgskonzept besteht wie du siehst, aus vielen kleinen Teilen. Ich mach auch schon mal Pause mit meiner Asana-Praxis, dafür sitze ich jeden Tag und meditiere, ich Atme oder ich gehe bewusst spazieren.
Am wohlsten fühle ich mich wenn ich mir realistische Ziele setzte und sie erreichen kann. Es sind immer wieder neue Ziele – kleine Schritte mit viel Freude!
Nach zwei Lungentransplantationen darf ich aktuell zum dritten Mal mit Yoga beginnen. Es gibt immer wieder Asanas die mir schwer fallen. Der Körper baut erst langsam wieder Kraft auf. Ich weiß also wie es sich anfühlen kann! Lass dich bitte nicht frustrieren, wenn es nicht sofort klappt oder du nicht sofort die Mega-Fortschritte machst! Bleib lieber konsequent und achte auf die kleinen Dinge! Du wirst sehen, wie lohnend es ist, dabei zu bleiben!
Mein Yoga Erfolgsrezept #5: Eigenlob STIMMT!
Lobe dich dafür, etwas für dich selbst getan zu haben!
Du bist großartig! Etwas Neues in sein Leben zu integrieren ist gar nicht so einfach! Lobe dich selbst! Deine Belohnung ist das Gefühl nach der Yogaklasse und das Mehr an Beweglichkeit und Wohlgefühl in deinem Körper!