Gedanken über Yoga vom 23. Okt 2011
Meine Blogposts zu überarbeiten und neu zu veröffentlichen macht mir eine RIESEN-Freude! Vor allem bei den persönlicheren Blogposts wie den „Gedanken über Yoga“ hier, kann ich meine Entwicklung als Persönlichkeit und Yogalehrerin sehen! Der Kern meines Unterrichts hat sich kaum verändert. Wohl der Raum & die Zeit – denn ich unterrichte jetzt inzwischen online jede Woche in meiner Gruppe und du kannst meinen Videos auf Youtube finden!
Den Originaltext habe ich kaum verändert, denn dieser ist eine persönliche Erinnerung. Er wurde nur etwas leserfreundlicher gestaltet. Im Verlauf ist er als Zitat markiert und freue mich, sie hier mit dir zu teilen, meine Gedanken über Yoga (1)
Lieber hören als sehen?
Rani Yoga Wien – Was Yoga für mich ist
2011 war ich gerade 2 Jahre Yogalehrerin und im Oktober knapp 16 Monate lungentransplantiert…
Gedanken über Yoga – Das Fundament
Yoga – eine alte Indische Lehre – vom Leben, der Bewegung, der Meditation, der Kontrolle des Geistes. Als Yoga-Lehrerin erkläre ich meinen Schülern und Schülerinnen dass Yoga 5 Hauptpunkte beinhaltet. Asanas – die richtigen Bewegungen, Pranayama – die richtige Atmung, die richtige Entspannung, Ernährung und positives Denken und Meditation.
Lernen zu Entspannen war mein das was ich wollte, als ich mit Yoga begonnen habe. Den Druck aus mir und meinem Leben bringen.
Aber Yoga kennen zu lernen war es für mich wie „nach Hause kommen“. Ich spürte, dass das etwas war, dss mich zu mir bringen konnte. Yoga konnte mir einen neuen Weg in meinem Leben öffnen.
Mit Yoga fühlte ich mich immer großartig, die Asanas, die Bewegung, die Stärkung und Formung des Körpers, die Atmung die Entspannung in den Stunden, das gemeinsame Singen und Meditieren. Das alles gab mir unendlich viel Kraft.
Allerdings habe ich Yoga getrennt von meinem Leben gesehen.
Gedanken über Yoga – Yoga in’s Leben integrieren
In meinem Leben hat die Entspannung vollkommen gefehlt. Yoga ist Gelassenheit, Ruhe im Geist… die Liebe zum Leben und die liebevolle Zuneigung zu sich selbst. 2008 ließ ich mich zur Yoga-Lehrerin ausbilden und ich begann Yoga besser zu verstehen. Mich eingehender mit der Lehre zu beschäftigen und es zu unterrichten brachte mich näher dazu Yoga auch zu leben und erst das brachte mich mir selbst näher.
Langsam begriff ich, dass Yoga in seiner Gesamtheit gesehen und gelebt werden muss. Es ist eine Einstellung zum Leben. Eine Einstellung, die damit beginnt, dass ich mir überlege, wie ich meinen Tag, ja wie ich mein Leben gestalten will! Wie ich meinem Leben eine positive Richtung gebe. Bewusst ein Leben zu wählen, in dem Mediation, Besinnung und geistige Entwicklung ebenso eine Rolle spielen wie die körperliche Fitness.
Das Praktizieren von Yoga-Asanas, spüren, wie der Körper stärker wird, sehen, wie die Gesichtszüge ausgeglichener und weicher werden. Das Gesicht dadurch feiner wirkt. Auch das sind für mich überaus positive Effekte.
Gedanken über Yoga – Die Praxis sind körperliche und geistige Übungen
Für die Asana-Praxis gilt für mich die Reihenfolge: Die Asana ausführen, stabil werden, nachjustieren, Kraft aktivieren und dann… in der Position entspannen. In der Asana aufgehen, sich selbst wahrnehmen, die Energien durch den entspannten Körper fließen lassen, Bandhas (gehaltene Punkte zur Aktivierung der Lebensenergie) halten und – lächeln.
Meditation in das Leben hineinzubringen. Konzentriert sein in meinem Tun. So oft wie möglich vollkommen bewusst zu werden, eins zu werden mit der Handlung, mit dem Moment. Aber auch das Singen von Mantren – Bhakti das Yoga der Hingabe, wenn sich mein Herz öffnet beim Singen und die Freude sich mit der Stimme vereint.
Yoga unterrichten zu dürfen ist eine Ehre, eine Aufgabe und Verantwortung.
Das habe ich inzwischen begriffen und ich freue mich, all mein Wissen zur Verfügung zu stellen, um möglichst vielen Menschen die Gelegenheit zu geben ihr Yoga für sich in ihrem Leben zu finden.
Erste Veröffentlichung am 23. Okt 2011, aktualisiert und wieder veröffentlicht am 9. September 2019