Was hat 2023 mit mir gemacht? Ich erinnere mich daran, dass ich ein gutes Gefühl hatte, dass sich alles ändern würde. Doch heute frage ich mich: Hat es das?

Schnelligkeit von 2023

War 2023 ein gutes oder ein schlechtes Jahr? Ohne zu schummeln, denn ich finde es faszinierend, dass manche Menschen noch so genau wissen, was alles in diesem Jahr passiert ist. Mir gelingt das oft nicht einmal für eine Woche. Es war schnell. Das kann ich definitiv sagen. Das Tempo von 2023 war pfitschipfeil-schnell (der [bfidschibfäu] Anmerkung: Wienerisch).

Mut und Selbstreflexion

Und wenn man Schnelligkeit mag, so wie ich, dann ist das jetzt mal gut. Ich hatte zwar kein größeres Projekt, aber ich habe den Mut aufgebracht, meinen Podcast Krisenfest eine Weile auch allein zu betreiben. Mut. Ich habe mich noch besser positioniert und mich noch mehr von den Dingen losgelöst, die mich im Kopf behindert haben. Das ist viel besser geworden.

Teflon-Momente

Teflon. Manches berührt mich nicht mehr, und ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich jetzt abgestumpft bin. Aber es ist eine sehr selektive Variante von Teflon. Also ordne ich das mal als gesunde Psychohygiene unter „gut“ ein. 2023 war ein Jahr, das trotz seiner Schnelligkeit mir die Gelegenheit gegeben hat, langsam zu wachsen.

Erwachsen werden mit 45

Kann man mit 45 sagen, dass man „erwachsen“ geworden ist? Und was bedeutet das eigentlich? Denn ich habe viel mehr Freude am Leben als zuvor – auch wegen des besagten Teflons. Ich gehe öfter in den Wald, wenn es schön ist, statt weiter zu sitzen und nichts weiter zu bekommen. Ich bin flexibler, ausdauernder und schauer.

Innehalten und Kreativität

Weiß ich mal nicht weiter? Pause machen. Spazieren, Duschen, Tanzen, Kochen. Mein Motto: Ich stelle mal die Frage und mache dann etwas anderes. So liefert mir mein Gehirn die besten Ideen in kürzester Zeit. Meistens bei besagten Tätigkeiten. Loslassen. Wenn ich mal eine Idee habe, wird sie aufgeschrieben. Dann schaue ich weiter, auch gemäß dem Motto. Sehr wienerisch: Schauen wir mal, aber positiv.

Die Perfektion der Pausen

Ich kann Pausen machen, wenn ich sie brauche. Das ist gut. Das habe ich 2023 perfektioniert. Also ein gutes Jahr. Komplett ohne die Hilfe des Kalenders. Das mache ich auch noch. Das ist mein Abschlussritual am 31.12. Da ich dieses Jahr eine Rauhnachtbegleitung anbiete, werde ich es wohl dieses Jahr schon früher machen. Ge-lass-en-heit…. Gehen – Lassen – En(joy) [bitte mir den Anglizismus zu verzeihen] Frei-Heit.

Ja, 2023 war ein gutes Jahr.

und wie war dein 2023?