Yoga & Mantra Singen

Yoga & Mantra Singen

Mantra’s im Yoga ja oder nein?

Mantra’s im Yoga, überhaupt Sanskrit-Begriffe in den Yogaunterricht einzubringen wird kontroversiell diskutiert. Ich kenne YogalehrerInnen, die ausschließlich Sanskrit Begriffe verwenden, und solche die meinen Sanskrit würde die Menschen abschrecken.

Fragen die aufkommen sind zum Beispiel, ob es bereits esoterisch ist, das Mantra „OM“ zu beginn der Stunde zu chanten und ob es nicht „komisch“ ist, Sanskrit Begriffe im Unterricht zu verwenden. Warum? Weil das die Menschen, die in die Stunden kommen verunsichern oder irritieren könnte.

Es gibt Menschen, die der Meinung sind, dass Yoga den Ansprüchen der westlichen Welt angepasst werden muss. Da gehört Mantra singen nicht mehr dazu.

Für mich ist das anders.

Bei den LehrerInnen, die ich kenne und die Mantra’s lieber nicht in ihrem Unterricht haben, habe ich meistens eher bewegungsorientierten wenig geistigen Yoga ohne Philosophie gefunden. Sport ist auch fein. Nur mir fehlt da etwas. Für mich sind die Yoga-Asanas nicht von der Yoga-Philosophie und damit von der Sprache Sanskrit zu trennen. Natürlich ist es nicht nötig Sanskrit zu lernen um Yoga zu üben, aber die Flexibilität im Yoga soll auch auf der geistigen Ebene geschehen können. Wir lernen nicht nur durch Atmung den Körper zu entspannen. Mit Yoga vermittelt man auch geistige Flexibilität.

Ich habe aus den Stunden der Sivananda-Tradition, die für mich den Einstieg in den Yoga waren, die Mantras zu Beginn und zum Ende der Stunde gerne übernommen. Durch die vielen Diskussionen bin ich zwischenzeitlich zwar etwas unsicher geworden, aber ich habe begriffen, dass es mir nicht weiterhilft nur zu überlegen was nun gut oder schlecht ist. Es ist für mich wichtiger, mich nach meiner inneren Stimme als nach dem äußeren Stimmengewirr zu richten. Wichtig ist, authentisch zu sein und so oute mich hier gerne als Mantra-Sängerin! 🙂

Klangschale Schwingung

Klangschale Schwingung

Klang & Yoga

Als Klang-Therapeutin beschäftige ich mich ebenfalls mit Klang und Schwingung und Wörter sind Laute. Laute sind Schwingung. Wir sprechen Worte und senden damit Schwingungen in den Raum, lösen damit Emotionen und Gefühle aus. Wir reagieren auf dasselbe Wort in unterschiedlicher Weise je nach dem ob es freundlich oder unfreundlich ausgesprochen wird. Gleichzeitig gibt es aber auch Wörter, die selbst auf die freundlichste Weise gesprochen, niemals positiv verstanden werden können und umgekehrt wie z.b. das Wort „Liebe“

Auf dieser Weise wirken auch Mantra’s. Auch wenn man sie nicht versteht, wirken sie auf uns auf eine spezielle Weise positiv und reinigend. Wenn wir sie hören, oder auch wenn wir sie singen, bzw. rezitieren oder chanten.

Kleshas – Hindernisse

Kleshas sind Hindernisse im Kopf. So könnte man es kurz fassen. Wir denken und halten an Gedanken fest. Aus bestimmten Gründen.

Hindernisse die sich ergeben wenn es darum geht ein Mantra laut auszusprechen sind oft folgende:

  • der Glaube die eigene Stimme wäre nicht schön
  • Scham
  • innere Widerstände weil das eventuell an Kirchengesang erinnert
  • die „Sorge“ „esoterisch“ zu sein

Positive Aspekte der Mantra-Rezitation sind:

  • die Stimme wird trainiert und wird kräftiger und klarer
  • Singen ist eine sehr gute Methode den Atem zu trainieren (so wie Lachen)
  • es beruhigt und stimmt positiv ein Mantra zu wiederholen
  • es ist schön sich mit Mantren auf die Yoga-Übungen einzustimmen
  • Mantras laden uns mit positiver Energie auf
  • Man kann beim Tönen den inneren Raum erkunden aber auch die eigen Stimme im außen beobachten, allein oder im Zusammenklang mit anderen.

Probiere es doch einfach selbst einmal aus!

Zum Weiterlesen:

Mehr zum Thema Mantra im Yoga auf meinem Blog

Mehr Informationen zu meinen Kursen Rani-Yoga-Kurse

Lieber Hören?

https://soundcloud.com/ra-ni-867998193/warum-mantra

 

 

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Rani