Sat Chit Andanda – „Einmal Befreiung bitte“

Das bedeutet für mich: Kann ich bitte endlich aufhören zu suchen, mein Körper endlich gesund und fit sein – und bitte auch bleiben? Wie kann ich auf Körper, Geist und Seele gleichzeitig und gleichmäßig achten und wie deren Bedürfnisse erfüllen? Mich bewegen?
Wie geht leben-leicht bitte?

Wie geht Sat-Chit-Ananda (bedeutet Wahrheit-Bewusstsein-Glückseeligkeit) in „real life?

Sat-Chit-Ananda

Das Mantra ist oder bedeutet das attibutlose Brahman (also Gott-sein) und stammt aus der Vedanta Philosophie (Bedeutet: das Ende der Veden = Wissen) und ist eine der großen philosophischen Strömung Indiens aus der Zeit des ausgehenden 18.Jahrhunderts.

Vedanta ist auch die Strömung des Sivananda-Yoga’s wo ich 2005 meine ersten Yoga-Erfahrungen gemacht und in dessen Tradition ich auch ausgebildet wurde. Es „läutet“ etwas bei mir, wenn ich diesen Satz höre – es geht im kurzen darum, seinen Geist auf diese drei Attribute auszurichten – Wahrheit – Bewusstsein und Glückseeligkeit um so, und das ist das Ziel dieser Yogarichtung und ich sage jetzt knapp, des Yogas an und für sich, sein Selbst zu erkennen und sich darüber aus dem Rad der Wiedergeburten zu befreien.

Kurz – sich zu erlösen, was insgesamt ja auch das Ziel vieler religiöser Strömungen ist. Am Ende soll es bitte vorbei sein, schön, paradiesisch geradezu und bitte einfacher als hier auf dieser Welt.

Deepak Chopra

Ich bin auch ein Fan von Deepak Chopra und seinen 3-wöchigen Meditationen, die ich regelmäßig anhöre und meditiere. In seiner Meditationsreihe „Geheimnisse innerer Energie“ schreibt er an Tag 11

In der heutigen Meditationseinheit betrachten wir, wie die Veränderungen, die im Laufe unseres Lebens in unserem Körper und Geist geschehen, weitgehend von unseren Kernüberzeugungen bestimmt werden. Diese Grundüberzeugungen sind tiefer als die Dinge, über die wir im Allgemeinen nachdenken. Daher stellen wir sie normalerweise kaum in Frage. Es sind feste Einstellungen zu Fragen der Identität, zu Gerechtigkeit, zum Sinn und Zweck des Lebens. Unsere Grundüberzeugungen prägen aktiv jeden unserer Gedanken, jede unserer Meinungen, Gefühle, Aktionen und Reaktionen. Positive, lebensbejahende Kernüberzeugungen fördern die Vitalität von Körper und Geist, während negative, selbstzerstörerische Kernüberzeugungen unsere Energie und unser Wohlbefinden untergraben. Die kraftvollste Art und Weise, unsere alten Kernüberzeugungen zu transformieren, ist die direkte Erfahrung des allgegenwärtigen Gewahrseins in der Meditation. Unendliches, grenzenloses Bewusstsein transzendiert alle Überzeugungen und richtet unser Leben mit den evolutionären Kräften der Natur im Inneren neu aus.“ Quelle: https://deepakchoprameditation.de/ 

Und das Mantra für den Tag ist eben „Sat-Chit-Ananda“

Wahrheit und Absolute Existenz, Bewusst-sein, und Freude, Erfüllung und Liebe in ihrer transzendentalen Form.

Das hat mich zum Nachdenken gebracht denn in dieser Serie geht es um auch darum wie man seine Energie „jung“ hält, also frisch und klar, um ein glückliches und kraftvolles Leben zu führen.

Husten

Als Lungentransplantierte Patientin die gerade eine Corona-Infektion hinter sich hat, bzw. mitten drin steckt kann ich sagen: Ich kenne die Angst sehr gut. Gestern erst wieder habe ich zu Husten begonnen. Nur zwei Wochen nachdem ich schon mal krank war und es hat mich mega-geflasched. Es ist einfach mühsam, weil ich weiß: besonders auf meine Lunge muss ich besonders aufpassen.

Gleichzeitig arbeite ich gerade am Projekt www.lungebewegt.at – Ein Online-Event für mehr Bewegung für Menschen mit Lungenkrankheiten und ich weiß, wie wichtig Bewegung ist. Ich spüre auch, wie gut sie mir tut.

Eine Zwickmühle, wenn ich stundenlang Interviews führe, diese dann schneide, die Website baue, Werbung vorbereite und so vieles mehr – alles am Computer – alles im Sitzen… Ich bewege dann nur meinen Geist. Davor sitze ich in der Meditation – großartig für die Seele – und den Geist

Wo bleibt da der Körper? All zu leicht vergessen wir darauf, dass wir sehr sehr angewiesen sind auf dieses Mega-Produkt der Evolution, denn ohne Körper geht es nicht auf dieser Welt. Er ist ein guter Freund, der lange nichts sagt, aber wenn, dann reagiert er mit Schmerzen. Tröstlich für mich: Er ist sehr dankbar, nicht (sehr) nachtragend und das schöne ist: Ich kann alles und zu jedem Zeitpunkt wieder umkehren, wenn es mir nicht gut tut.

Wenn der Körper schreit, hören wir hin

Ich habe mir dann gegen den Husten einen Zwiebelwickel gemacht, Tee getrunken und bin mit einem Buch ins Bett. Ich habe mit Licht unterstützt, mich um meine Angst gekümmert (weiterlesen zum Thema Angst) und dann den Körper auf Reset geschalten – 9 Stunden Schlaf.

Leben ist bewegen

Bewegung ist in unserem Körper, selbst wenn wir still sitzen. Es fließt das Blut und die Lymphe, mein Immunsystem ist zwar unterdrückt, aber arbeitet die ganze Zeit. Während ich schlafe regeneriert mein Körper, viele Prozesse brauchend die Nacht und den Schlaf um überhaupt zu funktionieren. Zellen sterben und werden neu geboren, mein Atem fließt, mein Herz klopft, 1000 Funktionen halten meinen Körper durch das Leben in Bewegung

Doch da ist auch die Bewegung die wichtig ist, vom Sessel aufstehen, alle Stunden einmal für 5 Minuten etwas anderes machen. Klingt ganz einfach, doch wenn ich arbeite, vergesse ich die Zeit

Couchpotatoe

Der Körper selbst ist da auch keine große Unterstützung. Ich merke zwar, wenn ich zu wenig mache, dass es so ist, aber der Körper selbst ist auf Energiesparen eingestellt – er liegt gern auf der Couch. Während der Geist emsig arbeitet, sich weitet und dabei seine helle Freude hat, ist der Körper mal auf „hold“ eingestellt.

Total ungesund, denn ohne Bewegung verkümmert der Körper, die Muskeln „schmelzen“. Alles in unserem Körper ist so ausgelegt, dass es sich verbessert, wenn wir es benutzen.

Es liegt an uns

Es liegt alos an uns, uns zu bewegten. Ich werde mir eine App suchen, die dann alle Stunden einmal ein Signal aussendet: Move! Bewege dich! Hör auf nur zu sitzen, denn dein Körper braucht Bewegung.

Die Seele braucht Stille

Der Geist eine Beschäftigung

Der Körper braucht Bewegung, Pflege und so viel mehr Liebe und Fürsorge von uns. Auch wenn es manchmal mühsam ist, so ist eine pflegliche (was für ein schönes Wort) total wichtig für unser Wohlbefinden.

Sat-Chit-Ananda also auch für den Körper.

Was für eine schöne Erkenntnis

 

Quellen & Mehr