Chronobiologie als Lifestyle
Als ich Inga das erste Mal in einem Video gesehen habe, war ich gleich begeistert von ihrem Thema! Biohacking, Chronobiologie, die eigenen Rhythmen leben. Diese Themen sind gerade voll „in“, obwohl sie mich schon gefühlt 25 Jahre begleiten.
Wann ist für mich die beste Zeit, konzentiert zu arbeiten, wann ist die Buchhaltung die bessere Wahl. Und als Frau bin ich ohnehin auch immer mehr von meinem eigenen Rhythmus fasziniert und ich möchte ihn gerne a) besser verstehen und b) für mich nutzen. Denn, und da bin ich ehrlich, dieses Weniger-Arbeiten-und-mehr-Erreichen lockt auch mich.
Schon mit Fabienne Truffer und auch mit Louise von Bülow hab ich schon Gespräche darüber geführt. Immer geht es um dasselbe Thema. Es sind Dinge zu erledigen, doch nicht immer ist er richtige Zeitpunkt dafür
In meinem neuen Podcast habe ich mit Inga Bullerdiek aka Fräulein Zeit darüber gesprochen, wie wir Zeitgefühl statt Zeitdruck in unser Leben bringen – und warum Chronobiologie dabei mehr mit Selbstfürsorge als mit Selbstoptimierung zu tun hat.“
Das kannst du in diesem Gespräch lernen
- Wie du mit deinem natürlichen Biorhythmus arbeitest – statt gegen ihn.
- Warum klassische Zeitmanagement-Methoden nicht für alle funktionieren.
- Welche Chronotypen es gibt und wie sie dein Energielevel beeinflussen.
- Warum Selbstdisziplin überbewertet ist – und was stattdessen hilft.
- Wie du dich aus dem Vergleich befreist und deinen eigenen Weg findest.
Für alle, die lieber lesen oder nachlesen gibt es wie immer diesen Blogartikel mit den Highlights, Zitaten und Kerngedanken aus dem Gespräch.
Zweifelst du auch manchmal an dir?
Zweifelst du daran, ob du diszipliniert genug bist? Ob du falsch bist, weil du morgens einfach nicht in die Gänge kommst? Hast du das Gefühl, du hinkst hinterher – obwohl du eigentlich alles erledigt hast?
Wenn du diese Gedanken kennst, dann ist diese Folge für dich.
Vielleicht liegt es nicht an dir. Sondern an einem System, das nicht zu dir passt.
Inga und ich sprechen darüber, wie du deinen natürlichen Biorhythmus erkennst und ihn für dein Leben nutzen kannst. Es geht um Chronobiologie und Selbstführung, um Energie statt Effizienz, um Flow statt starrer Strukturen. Wie wir sprichwörtlich zum dicken Kind werden, das auf den Kuchen aufpassen soll wenn wir auf einmal über unsere Zeit bestimmen sollen. Dass Selbstständigkeit nicht nur Freiheit sondern auch Überforderung bedeuten kann und warum. Wie der Mut, die 80 Prozent einfach mal gut sein zu lassen echte Heilung bringen kann.
Du bekommst Geschichten, Bilder und ehrliche Einblicke, die dir zeigen: Du bist nicht zu langsam, zu chaotisch oder zu undiszipliniert.
Du tickst nur anders. Und das ist gut so.
Inga Bullerdiek – Mentorin für Zeitgefühl statt Zeitdruck
Inga nennt sich Fräulein Zeit und ist als Mentorin für Zeitmanagement für kreative Chaotinnen unterwegs. Ihre Mission: Schluss mit Überforderung, rein in den eigenen Rhythmus.
„Zeitmanagement geht auch mit Flow statt Struktur.“ sagt sie im Interview und sie lebt es vor. Im Gespräch erzählt sie, warum klassische To-do-Listen für viele gar nicht funktionieren, und wie sie mit der Chronobiologie einen Zugang gefunden hat, der nicht nur effizient ist, sondern auch echt. Ihre Superkraft: Den Mut zur Sanftheit.
Wann hättest du am Feuer gesessen?
Wir klären auch die Frage nach dem inneren Chronotyp. Wie kam es eigentlich dazu dass es frühe Vögel, Nachtmenschen, Langschläferinnen gibt? Inga erklärt: „All das hat evolutionäre Gründe. Die Natur hat ein Schichtsystem gebaut. Damit immer jemand am Feuer sitzt.“ Das Konzept ist einleuchtend und macht Mut, sich selbst besser kennen zu lernen und mehr nach der inneren statt nach der Äußeren Uhr zu wirken. Es ist auf jeden Fall interessant sich das Konzept mal anzuschauen.
Du bist nicht falsch, nur weil du nicht in das Nine-to-Five-Modell passt. Vielleicht gehörst du zu denen, die abends richtig aufblühen. Oder zu den Rückzugs-Wölfen, die tiefgründig und leise in der Tiefe wirken.
Highlights aus dem Gespräch
- Chronobiologie statt Selbstoptimierung: Es geht nicht darum, mehr zu schaffen. Es geht darum, deine Energie zu achten.
- Selbstführung statt Disziplin: Inga zeigt, wie wir uns selbst vertrauen lernen – ohne ständig härter zu arbeiten.
- Die Erlaubnis zum Chaos: Gerade kreative Menschen brauchen Raum für Unordnung und Intuition.
- Warum der 5am-Club für uns nicht klappt: Warum Frühaufstehen nicht automatisch erfolgreich macht – und für viele sogar schädlich ist.
- Vom Wunsch, nicht durchschnittlich zu sein: Inga erzählt ehrlich von ihrer eigenen Reise raus aus dem Anpassungsdruck.
- Wie ist das mit „Eat the Frog“ (die lästigste Aufgabe zuerst): Nicht alles muss morgens erledigt werden. Vielleicht brauchst du erst Kaffee. Oder Ruhe.
- „Das dicke Kind passt auf den Kuchen auf“: Wenn du selbstständig bist, musst du plötzlich für dich selbst Verantwortung übernehmen – nicht immer leicht, aber befreiend.
Drei Sätze, die hängen bleiben:
„Du musst nicht disziplinierter werden. Du darfst einfach aufhören, gegen dich zu arbeiten.“
„Manchmal ist es wie beim Dschungelcamp. Einer muss am Feuer sitzen. Für dich.“
„Ich wollte nicht durchschnittlich sein. Also habe ich mich selbst fast verloren.“
Was du mitnehmen kannst
Diese Folge ist ein Plädoyer für mehr Sanftheit im Umgang mit dir selbst. Sie ermutigt dich, deinen Rhythmus zu entdecken, ihn ernst zu nehmen – und dein Leben darauf auszurichten. Auch und gerade, wenn du chaotisch, kreativ oder zyklisch bist.
„Weniger To-dos. Mehr du.“
Vielleicht ist nicht deine Disziplin das Problem – sondern dein Timing.
Links & Inspiration
Inga Bullerdiek | Fräulein Zeit
Website: fraeuleinzeit.de
Instagram: @fraeuleinzeit
Quiz-Tipp! 🙃 Welcher Chronotyp bist du??
Hier geht es zum Quiz: Welcher Chronotyp bist du?
Rani Gindl | Krisenfest Podcast
Alle Folgen: rani-yoga.at/krisenfest
Pocket Yoga: rani-yoga.at/pocketyoga
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Danke fürs Lesen und Mitfühlen. Wenn dich diese Folge bewegt hat, teile sie gerne mit deiner Community oder einer Freundin, die sich nach mehr Flow sehnt.
Bleib bei dir. Bleib krisenfest.
Deine Rani
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Hallo Rani, zum Podcast mit Fräulein Zeit: als “ dickes Kind“ seinerzeit möchte ich anmerken, dass ich das Bild “ das dicke Kind passt auf den Kuchen auf“ nicht gut finde. Es impliziert, dass dicke Kinder keine Selbstkontrolle haben und zieht auch das dicke Kind wieder mal in die Lächerlicheit. ich habe viele Formen des bodyshaming erlebt, als es diesen Begriff noch gar nicht gab und ich bin froh, dass sich hier ein Wandel und auch eine erhöhte Achtsamkeit etabliert hat. Wir dicken Kinder haben gerne Kucheb gegessen, genau so gerne wie die anderen und man konnte sich auch auf uns verlassen. Liebe Grüsse,
maria
Liebe Maria, ich gebe dir vollkommen recht und werde hinkünftig besser auf solche Formulierungen in meinem Podcast achten.
alles Liebe
Rani