Diese Woche hat die Fastenzeit begonnen und ich mache mir jedes Jahr wieder Gedanken darüber was ich fasten möchte, also was mir gut tun würde.
Für mich ist der Verzicht auf Süßes, Fleisch und Alkohol keine große Herausforderung. Das tue ich immer wieder über längere Zeiträume hinweg, weil ich ohnehin (oft gerne) darauf verzichte.
Aber worauf verzichtet man dann?
Dieses Jahr habe ich beschlossen Ärger zu fasten, oder anders ausgedrückt ich übe Gelassenheit.
40 Tage lang üben kurz darüber nachzudenken ob ich mich jetzt wirklich über den Menschen oder das Ding oder die Situation ärgern möchte… DAS ist meine Herausforderung! J
Dass dieses Vorhaben gar nicht so leicht ist, stelle ich jeden Tag fest. Es ist allerdings faszinierend über wieviele Dinge ich mich ärgern kann! 🙂 Um mein Ziel zu erreichen ist es noch ein langer Weg, aber so wie bei der Meditation auch und beim Asana-üben geht es darum, sich einmal darüber bewusst zu werden und zu erkennen, das man sich quasi bewusst dafür entscheidet sich jetzt zu ärgern, denn man könnte sich ja auch für das Gegenteil entscheiden.
Es geht genau um diesen Moment, um diese Sekunde der Erkenntnis, in der wir uns entscheiden ja oder nein zu sagen, in der wir bewusst wahrnehmen, wie es uns gerade geht und was mit uns geschieht. Der Moment der vor den Emotionen liegt.
Wenn es uns dann auch noch gelingt unser Ego ruhig zu stellen und auszusteigen, dann glaube ich ist der große Schritt gemacht – hin zu mehr Frieden und Zufriedenheit im Leben – und schließlich zum inneren glücklich-sein! Für mich ist das pures Yoga!
Worauf verzichtest du dieses Jahr in der Fastenzeit? Ich freue mich über dein Kommentar zu meinem Beitrag auf meiner Facebook-Seite oder hier in den Kommentaren!