Ich liebe Zitate und jeden Tag flattert mir ein neues in meinen Mail-Eingang. Manche erfreuen mich und manche inspirieren mich. So wie das Zitat von Joachim Fuchsberger.

„Es gehört aber auch zu den Problemen unserer Zeit, daß wir schlicht und einfach vom Leben zu viel erwarten.“

Das passt gerade so gut zu dem was ich tue und denke.

Wir erwarten uns zu viel. Vom Leben, von uns selbst.

Yogaschülerinnen die nach ein paar Stunden Yoga enttäuscht sind von sich und ihrem Körper und erwarten, dass alles sofort funktioniert oder dass sie das alles schon einmal gekonnt haben.

Wenn ich etwas noch nie getan habe, wie soll ich es dann bereits beherrschen?

Wenn ich etwas nie übe, wie soll dann mein Körper wissen, wie das geht?

Selbst Mozart hat geübt, gelernt und ausprobiert.
Wir üben, praktizieren, lernen und dann können wir es, und wenn wir weiter üben, werden wir bessern.

Wir wollen wir die Dinge möglichst schnell, doch das Leben funktioniert so nicht.

Das Leben ist auch nicht linear.

Es ist das Leben – es gibt Aufs und Abs, es geht mal schnell und mal langsam.

Entspanne dich, du hast nichts unter Kontrolle. (relax, nothing is under control)

Dieser Spruch, über den wir gern lachen, doch es ist mir ernst.

Nichts ist unter Kontrolle und das ist gut so, denn wir hätten das kreative Potential für Lösungen oder Neuem in unserem Leben nicht.

Wie oft geht es uns zu langsam und dann wieder ist es uns zuviel.

Balance finden.

Ich finde Balance in Dankbarkeit für das was ist. Für alles was ich in meinem Leben habe, für alle Erfahrungen, die ich sammeln durfte.

Langsamkeit.

Geduld.