„Wenn du dir selbst glaubst, das ist die halbe Miete“
Ruchi und ich kennen uns von der Uni, ein Ort, an dem wir beide Frieden schließen konnten mit unserer Schulzeit, was mich bewogen hat, sie einzuladen ist, dass sie für mich ein Mensch ist, der überraschen kann. Durch sie habe ich reflektieren können, wie wenig wir eigentlich von den Menschen wissen, die in unserem Umfeld leben, die wir teilweise täglich sehen und dann doch so wenig von ihnen wissen.
Gleich reinhören:
Wer bin ich?
Im Krisenfest Interview sprechen wir darüber wer Ruchi Bajaj eigentlich ist, wie sie sich als Künstlerin wahr nimmt, wir sprechen darüber wie schwierig es sein kann, “ man selbst“ zu sein und vieles mehr. Ein Interview mit viel Lachen und Tiefgang und ein Einblick wie sie ihre Kunst lebt.
Für Ruchi hat sie ihre Geschichte krisenfest werden lassen. In der Beschreibung von Resilienz findet sie sich wieder und meint, dass ihre Reise schon in der Pubertät begonnen hat. Hier hat sie auch mitgenommen, dass sie, wenn sie Menschen zum Lachen bringen kann, manche Situation entschärft, eine Strategie die sie heute noch lebt. Ruchi steht gern im Mittelpunkt, der Schritt auf die Bühne war fast ein logischer Schritt. Gelernt hat sie das vier Jahre lang bei diverCITYLAB. 4 Jahre Ausbildung über die sie reflektiert: Die Schulzeit die mich so geplagt hat – … das war mein Trostpflaster für die Schulzeit – ich musste mich nicht anpassen – das war schön.“ Die Schulzeit fand Ruchi unangenehm, weil sie das Gefühl hatte nicht als ganze Person wahrgenommen zu werden. „Ich finde wir sind konditioniert, indem wir gezeigt bekommen welche „Mängel“ wir haben“ erklärt die Künstlerin. Inzwischen hat sie das überwunden und die Kunst hilft ihr dabei. Karikaturen waren für beispielsweise ein Ventil die Wut abzubauen.
Kunst ist mein Notfallschirm
Die Kunst ist überhaupt ihr „Notfallschirm – für immer – das gibt mir Halt“ erklärt sie. „Es gibt Dinge, die will ich nicht aussprechen und dann hab ich ein weißes Blatt Papier.. dann lass ich meinen Gefühlen freien Lauf“ meint sie auf die Frage, was ihr Kraft gibt und auf die Frage, warum sie „hier“ ist antwortet Ruchi: „Ich bin hier, wahrscheinlich um viele Menschen aufzumuntern, weil Lachen die beste Medizin ist„. Wir reden noch weiter über Kunst, wie sie entsteht und wann sie bereit ist hinaus zu gehen.
Philosophie und sich Gedanken über das Leben zu machen haben wir ebenfalls gemeinsam. Ruchi liebt Philosophie, alles zu hinterlegen und zu hinterfragen und immer wieder ihren Wissensstand zu überprüfen. Sie hat jedenfalls gelernt, sich weniger darum zu kümmern, was andere von ihr wollen und ist auf die Suche nach sich selbst begeben. Über ihre Entwicklung meint sie: „Ich wusste nicht wer ich bin, und ich musste mir eine neue Persönlichkeit schaffen“ Heute meint Ruchi: „Bei sich bleiben, zu schauen was für einen wahr ist – seine innere Wahrheit suchen, das ist mein Streben im Leben„. „Sein, wer man ist, und sich nicht schämt dafür so zu sein, wie man eben ist und das eigene Ich entfalten. Mehr Zeit in sich selbst zu investieren – zu überlegen, was man möchte und zu fragen: „Ist das mein Begehren oder ist das von Außen„. Wenn man das tut, und sich mit dem beschäftigt, dann „wird man neugierig auf das, was (und wer Anm. Red.) man ist.
Ich zwinge mich nicht mehr…
Im Interview sprechen wir auch über das Thema der Schlaflosigkeit: Früher hat sie das belastet, aber dann hat sie für sich beschlossen: „wenn es nicht geht, dann geht’s nicht“… ich nutze die Zeit so gut es geht und irgendwann schlafe ich dann ein … ich zwinge mich nicht mehr zum Schlafen. Wenn ich nicht schlafen kann, dann nutze ich die Zeit für kreative Dinge„. Es tröstet sie der Gedanke, dass es vor ihr viele geniale Menschen gegeben hat, die nicht viel geschlafen haben….
Was sie sich wünscht: Mehr Ruhe und mehr Gelassenheit
Auf meine Frage, was sie der Welt mitgeben möchte fallen ihr auf anhieb die die Sterbensworte: Immanuel Kant’s ein: „Es ist gut“ (siehe Wiki)
Über Ruchi Bajaj
Ruchi Bajaj ist eine transformationsbegabte Künstlerin aus Wien. Ihr Spezialgebiet ist die Befreiung von dogmatischem Denken in den Bildenden- sowie Darstellenden Künsten. Codewort: Fluidität
Ruchi on Instagram: https://www.instagram.com/shanti_ruchi/
Über Krisenfest
Dieser Blogpost gehört zum Podcast Krisenfest => www.wirsindkrisenfest.com/podcast
Find me on Instagram: krisenfest_by_rani
Meine Vision ist, dass sich die Menschen, speziell Frauen, das Leben leichter machen, ohne dabei darauf zu verzichten, ihre Ziele, Träume und Wünsche zu erfüllen, ihr wertvollstes, schönstes und aufregendstes Leben zu führen und dabei immer mehr sie selbst werden, und sich selbst entdecken
Die Musik zum Podcast ist von von Peter Gabis: https://petergabis.com/