Yoga ist nicht gleich Yoga – und das ist gut so
Immer wieder begegnet mir nach Schnupperstunden die Frage: „Sind deine Stunden immer so?“ Dahinter steckt oft die Unsicherheit: „Wird es mir gefallen? Werde ich mich nicht langweilen?“ Lass mich ehrlich sein – es gibt nicht die eine Yoga-Stunde. Yoga ist so vielfältig wie die Menschen, die es praktizieren. Hier erkläre ich, was du von meinen Stunden erwarten kannst – und wann sie vielleicht nicht das Richtige für dich sind.
Mein Fokus: Atmen – Yoga – Selfcare
Mein Yoga-Unterricht hat einen klaren Fokus: Atem, achtsame Bewegung und Selfcare. Es geht nicht darum, sich sportlich auszupowern oder spektakuläre Asanas zu meistern. Mein Ziel ist es, dir einen Raum zu bieten, in dem du durch bewusste Atmung, gezielte Yoga-Praxis und liebevolle Selbstfürsorge wieder in Balance kommst – körperlich, mental und emotional.
Mehr über diesen Ansatz kannst du in meinem Blogartikel Was es für mich bedeutet, Yogalehrerin zu sein nachlesen.
Jede Stunde ist anders – und doch vertraut
Meine Stunden sind immer etwas anders aufgebaut. Das liegt daran, dass ich meine Einheiten gemäß der Energie gestalte, die im jeweiligen Monat vorherrscht. Im Dezember gibt es andere Übungen als im März. Die Sommereinheiten hängen von den Temperaturen ab und auch die Energie der Teilnehmerinnen beeinflusst die Einheit.
Seit einiger Zeit integriere ich die Mondphasen und bedenke die Sternzeichen, in denen der Mond steht. Kann man machen, muss man nicht – für mich ist es eine schöne Art, sich mit der Natur zu verbinden.
Wenn dich interessiert, wie ich die Mondphasen in meine Praxis einbinde, lies gerne meinen Blogartikel Warum ich Yoga mit dem Mond faszinierend finde.
Anpassung an die Gruppe
Ich achte darauf, wie meine Teilnehmer:innen „drauf“ sind. Es gibt Tage, da sind alle müde. Ich frage ab, ob es ein aktuelles Thema gibt, und webe diesen Fokus in meine vorbereiteten Einheiten ein.
Dann gibt es Teilnehmerinnen, die gerade Schulter- oder Kniebeschwerden haben, aber gleichzeitig welche, die gern mehr gefordert werden. Auch auf diese Balance achte ich. Manche haben mehr Yogaerfahrung – da ist es nicht nötig, noch auf die Ausrichtung und Position der Hände im Herabschauenden Hund zu achten. Manche Teilnehmerinnen kommen schon so lange, dass sie von sich aus achtsamer in die Positionen finden, weil sie wissen, worauf sie achten möchten und wie ihnen die Übung am besten tut.
Ich lerne täglich dazu, in der eigenen Praxis und durch meinen Unterricht. Manchmal sind diese Erkenntnisse so wertvoll, dass ich sie gleich in die Anleitungen einfließen lasse.
Die eigentliche Frage: Wirst du dich langweilen?
Was diese Frage aber eigentlich abfragen will, ist: Werde ich mich eh nicht langweilen? Werde ich genügend Ablenkung bekommen, und werde ich mich in jeder Stunde herausfordern können?
Und ehrlich gesagt: Wenn du eine Stunde suchst, in der du abhebst, sportlich-lustige Asana-Einheiten geliefert bekommst, wo nur geflowt wird und niemand darauf achtet, wie du dich bewegst, ob du dich verspannst und ob du überhaupt noch atmest – dann bist du bei mir auch nicht richtig. Das liefere ich nicht.
Yoga als innere Arbeit
Bei mir gilt: Wenn du dich langweilst, wenn du länger in einer Übung bist oder dich die Übung nicht fordert, dann bist du besser in einem Fitnesscenter aufgehoben. Yoga ist eine innere Arbeit.
Ja, ich liebe Asanas. Ich liebe das, was möglich ist mit dem Körper, und wenn ich merke, dass die Teilnehmerinnen Spaß daran haben, sich auszuprobieren, dann liebe ich es auch, sie herauszufordern.
Aber um jeden Preis in die Asana? Das gibt es bei mir nicht. Sorry, not sorry.
„Die Faszienrollen waren das Beste an der Stunde“
Ähm, ja, okay. Danke. Schön. Ich denke noch nach, was das in mir macht. Ich nutze sehr gerne Material in den Stunden: Blöcke, Gurte, Faszienrollen und Bälle. (Lies gerne: Bist du bereit für etwas Hilfe?)
Als Myosentinal-Yogalehrerin (Ausbildung 2024) und Faszien-Faszinierte liebe ich es, diese Elemente in meine Stunden einzubauen – aber das Beste?
Die Faszienarbeit soll den Körper auf die Asanas vorbereiten. Vielleicht war es das Neue, was so faszinierend war. Viele Menschen lernen diese Techniken erst bei mir in den Stunden kennen. Es ist schön, wenn es Spaß macht, aber wenn das das Beste ist, dann bist du bei mir leider auch falsch.
Warum bist du so teuer?
„Bei anderen bekomme ich die Stunde günstiger.“
Es ist vöööööööllig okay für mich, wenn du zu denen gehst, die die Yogastunden so preisgünstig anbieten.
Meiner Meinung nach sind 18 Euro in Einheiten von 3 bis 10 Teilnehmerinnen mit mir als Yogalehrerin noch immer ein supergünstiger Preis. Ich habe 2008 angefangen, startete mit 12 Euro und habe dann ab ca. 2014 15 Euro verlangt. Mietpreiserhöhungen, Materialbeschaffung, Weiterbildungen und Inflation eingerechnet, zahlst du aktuell so wenig wie nie fürs Yoga. 100 Euro sind es, wenn du nur 5 Einheiten auf einmal kaufen möchtest – mit voller Flexibilität, diese Einheiten innerhalb von 6 (!) Monaten zu konsumieren.
Come on – Preisverhandlungen? Echt jetzt? (PS: Reduktionen gibt es bei mir für Menschen, die es sich sonst nicht leisten können, aber das ist eine völlig andere Geschichte)
Qualität hat ihren Wert
Wenn du auf Qualität Wert legst, wenn du eine Begleitung auf deinem Yoga-Weg möchtest, die dich achtsam und persönlich führt, bist du bei mir richtig. Wenn du dich wohlfühlen möchtest und die Sicherheit spüren willst, dich in meinen Klassen einlassen zu können, darauf, dir selbst neu zu begegnen, bist du bei mir richtig.
Yoga ist keine Quick-Fix-Lösung
Yoga ist keine schnelle Lösung für körperliche oder mentale Themen. Es ist ein kontinuierlicher Prozess, der Geduld, Hingabe und Offenheit erfordert. Die Magie entfaltet sich nicht in einer einzelnen Stunde, sondern im regelmäßigen Dranbleiben.
Wann bist du bei mir richtig?
Wenn du Yoga lernen, deinen Körper erfahren und dich auf diese grandiose Reise einlassen möchtest, bist du bei mir richtig. Wenn du etwas für dich tun möchtest und weißt, dass Regelmäßigkeit der Schlüssel für Entwicklung ist, bist du bei mir richtig.
Wenn du eine Praxis suchst, die dich nicht nur körperlich fordert, sondern dir hilft, innere Ruhe, Klarheit und Balance zu finden, dann bist du hier genau richtig. Yoga bei mir bedeutet, dich selbst immer besser kennenzulernen – mit Humor, Sanftheit und der Freiheit, ganz du selbst zu sein.
Mehr als Bewegung
Meine Stunden sind mehr als Bewegung. Sie sind ein Raum, in dem du dir selbst begegnest – achtsam, wertschätzend und authentisch.
Wenn das nach dem klingt, was du suchst, freue ich mich, dich auf der Matte zu sehen. Wenn nicht – auch gut. Dann ist vielleicht ein anderes Angebot passender für dich.
Sorry, not sorry.
Ein klares Statement, liebe Rani und wenn ich in Wien wohnen würde, wärest Du meine erste Adresse.
Wie Yoga verstanden werden kann, hat mein verstorbener Sohn in seinem Buch „Der Leitfaden des Yoga“ -Große Wahrheiten, verborgen hinter wenigen Worten- zusammengetragen.
Ganz liebe Grüße
Margaretha
Liebe Margaretha!
Was für ein schönes Kompliment!
Gibt es das Buch deines Sohnes zu kaufen? Es würde mich interessieren aber ich kann es in der Menge an Literatur nicht finden!
Alles Liebe
Rani