Müsste ich unter allen Gesprächen, die ich im Rahmen des Projekts Krisenfest geführt habe, eines heraus nehmen und sagen, welches mir am besten gefällt, müsste ich antworten: immer das, dass ich gerade höre, denn ich bin verliebt in jedes einzelne. Es ist nicht möglich zu sagen, welche der Frauen kraftvoller ist, welche eine Strategie hätte, die besser wäre als die andere, oder die ihre Krisen besser gemeistert hätte.

Was das Gespräch mit Kätzi Gürtler für mich so besonders gemacht hat, war die Tiefe und die Freigebigkeit, mit der sie über Gefühle, Verluste und auch die Höhepunkte in ihrem Leben gesprochen hat. Sie sagt später in dem Gespräch:  „Die Liebe reinkarniert auf jeden Fall“ und in der Reflexion über das Gespräch kann ich sicher sagen, das worüber Kätzi und ich sprechen ist, wie uns die Liebe helfen und heilen kann. Wie viel Wertschätzung für das Leben darin liegt, zu lieben. Bedingungslos. Diese Liebe findet sie durch ihr ganzes Leben auch in Umarmungen, sie erzählt vom Stofftier-Eisbären, ihren Hunden und ihrem Mann.

Notizen zu den Videos aus Wir sind Krisenfest 2021

Kätzi erzählt von ihrem Weg hin zur Karriere und dann, zurück zu sich selbst. Sie berichtet davon, wie schwer es ist, geliebte Tiere los zu lassen, aber auch von der Freude, die einem die Tiere bringen, die danach zu einem Kommen. Krise ist für sie ausschließlich, wenn in ihrem Umkreis jemand krank ist oder stirbt. Alle anderen Dinge sind für sie lediglich Unangenehm.
Durch ihre schwierigsten Lebensphasen haben ihr Umarmungen geholfen: ob Mensch, Tier oder Stofftier. Weitere Aspekte, die ihr da raus geholfen haben waren Therapie, Familie, Freunde, Weinen, Wein trinken, in die Natur gehen und das Schreiben.

„Immer wenn man glaubt man ist schon Krisenfest, dann kommt noch was Ärgeres – und dann beutelt’s einen wieder und dann muss man sich wieder rauf. Aber es geht immer wieder.“

Ihre Empathie und ihre Fähigkeit sich Spirituell weiter zu entwickeln hilft ihr hier weiter.

Über Kätzi Gürtler

Beruf: Unternehmerin

Sie schreibt über sich

Ich bin 1971 in Wien geboren und aufgewachsen, habe dort Jus studiert und meine Ausbildung 2001 mit der Rechtsanwaltsprüfung nicht abgeschlossen, sondern mein ganzes Leben immer wieder neue Ausbildungen gemacht.

2000 war ich mit meinem jetzigen Mann Philipp vier Monate in NY und habe das American Language Program an der Columbia University gemacht. Danach haben wir geheiratet, was für mich sehr schwierig war, weil ich alles andere als eine brave Ehefrau sein wollte und das natürlich auch nie geworden bin.

Ich habe dann bis 2014 als Anwältin gearbeitet, gleichzeitig habe ich mit einer Freundin eine Veranstaltungsagentur betrieben und letztendlich hauptsächlich politische Veranstaltungen gemacht. 2006 bis 2013 habe ich als Bezirksrätin, Bauausschussvorsitzende und letztlich Klubvorsitzende der ÖVP Wien Innere Stadt mit Begeisterung gearbeitet. Mir hat die Politik wahnsinnig viel Spaß gemacht, aber leider geht es den meisten Agierenden nicht um Inhalte, sondern um persönliche Befindlichkeiten.

2010 habe ich mit meinem Mann in Oberndorf in Tirol eine Immobilienfirma gegründet, wo seit 2013 bis heute unser Lebensmittelpunkt ist. Wir machen mittlerweile das dritte Projekt und ich habe auch immer wieder in Wien und Toronto mit Immobilien zu tun. Im Sommer sind wir viel am Wörthersee, ich bin also Wienerin mit großem Tirol und Kärnten Bezug.

Während der vielen Jahre habe ich Kabbalah, Tierkommunikation und Astrologie studiert. Momentan mache ich die Grundausbildung zur Yogalehrerin und frische mein Schulfranzösisch auf. Eine Idee wäre noch ein Zeichenkurs und ich arbeite seit 2006 an meiner Autobiografie.

Das Wichtigste in meinem Leben sind neben meinem Mann, meine Hunde, meine Familie und Freunde, mein Sport und die Natur. Wir fahren viel Schi, Wasserschi, schwimmen, yogieren, machen lange Hunderunden. Mein Mann war früher DJ und da haben wir unendlich Lustiges erlebt. Ich liebe es zu tanzen und habe jahrelang mit Begeisterung HipHop und Aerobic trainiert.

Mein Mann ist ein fabelhafter Koch und ich sehr dankbar, dass ich zu meinen geliebten Weinen auch etwas Gutes zum Essen bekomme. Das habe ich mir auch hart erarbeitet, denn ich habe ca. zwischen 18 und 45 an bulimischer Anorexie gelitten.

In meiner Familie und im Freundeskreis gab es immer wieder schwierige Krisen zu bewältigen. Oft musste ich Suizide in meinem Umfeld erfahren und die Tode von drei meiner über alles geliebten Hündinnen haben mich ziemlich aus der Bahn gebracht. Heute darf ich wieder positiv leben und dafür bin ich unendlich dankbar! Mit Krisenfest hoffe ich, mir und anderen Werkzeuge für schwierige Zeiten aufbauen zu können.

Krisenfest und die Interview-Erfahrung waren für mich:
Eine tolle Sache!

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