Heute möchte ich mit euch eine Geschichte teilen. Ich kenne sie schon länger, aber irgendwie habe ich nie daran gedacht sie hier zu veröffentlichen. In dieser Geschichte geht es darum was passieren kann wenn wir etwas hergeben und durch etwas ersetzten wollen von dem wir glauben, es wäre leichter.

Das hat mich an Wünsche erinnert und es ist so eine Sache mit den Wünschen… nicht nur damit was man sich wünscht, sondern auch damit was man bekommt und wie man damit dann umgeht wenn sie in Erfüllung gehen. Besonders in schwierigen Situationen wünscht man sich etwas Leichtigkeit und lässt sich vom Äußeren täuschen. Rückblickend bin ich froh, dass sich viele meiner Wünsche NICHT erfüllt haben. Wünsche entstehen meistens aus einem Gefühl des Mangels. Wir glauben nicht genug zu haben, nicht von dem „richtigen“. Wir sehnen uns nach etwas, einem Gefühl, von dem wir glauben es mit etwas von außen stillen zu können. Wir wollen so viele Dinge ohne an die Konsequenzen zu denken. Es ist wichtig zu wissen woher unsere Wünsche kommen und zu überlegen ob sie gut für unser weiteres Leben sind. Wir tragen für all unsere Handlungen die Konsequenzen, ob wir das nun akzeptieren wollen oder nicht.

Jede Handlung hat eine Folge. Im Yoga nennt man dies Karma.

Im Yoga wird gelehrt, dass es nötig ist den Geist zu lenken und die Emotionen zu überwinden um das wahre selbst schauen zu können. Man könnte auch sagen das dahinterliegende Bedürfnis zu erkennen.

Ich formuliere meine Wünsche inzwischen vorsichtig, denn egal was ich von außen sehe, es ist immer nur eine Oberfläche. Es ist ein Eindruck dessen was mein Geist mit dem macht was meine Augen zu erkennen glauben. Es ist niemals das vollständige Bild, es zeigt niemals was für Anstrengungen oder Leid hinter dem von mir wahrgenommenen ist.

In diesem Sinne – übelege deine Wünsche & genieße die Geschichte

Von Rainer Lippert - Eigenes Werk, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3281507

Von Rainer Lippert – Eigenes Werk, Gemeinfrei

In einem Dorf stand eine starke uralte Eiche.
Eines Tages forderte der Dorfälteste alle Dorfbewohner/innen auf, ihre Probleme und Sorgen in ein Paket zu packen und auf die Eiche zu hängen.
Der alte Mann stellte allerdings eine Bedingung:
Jeder, der ein Paket auf den Baum band, musste dafür ein anderes mitnehmen.
Alle Dorfbewohner/innen waren damit einverstanden und machten sich eiligst daran, ihre Sorgen und Nöte in ein Paket zu verschnüren und an den Baum zu hängen.
Jeder von ihnen nahm ein Paket mit Problemen eines anderen Dorfbewohners oder einer anderen Dorfbewohnerin mit nach Hause.
Doch innerhalb kurzer Zeit kam es zu einer großen Aufregung. Die Bewohner/innen eilten zum alten Mann und beschwerten sich, dass die fremden Sorgen wesentlich größer wären als die eigenen.
Der Alte lächelte.
Und es dauerte nicht lange, da packten alle Dorfbewohner/innen die fremden Sorgen wieder in das Paket und brachten dieses zu der Eiche zurück.
Schließlich gingen alle Bewohner/innen wieder mit ihrem Sorgen-Päckchen nach Hause.

Mein Mantra um nicht aufzuhören daran zu glauben dass ich es schaffen kann ist
Niemand bekommt mehr als er tragen kann.
hier ein Einblick in mein Päckchen

Ich wünsche dir ein glückliches und zufriedenes da-sein mit deinem „Päckchen“! 🙂
Es ist ein Geschenk das dir helfen soll.

yogische Grüße

Lotus

 

Rani / www.rani.yoga

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