Wie dir der Dezember Leichtigkeit schenken kann

Es gibt Monate, die uns wie von selbst einladen, still zu werden und nach innen zu spüren. Für mich ist der Dezember genau so ein Monat. Er bringt eine besondere Mischung aus Rückzug, Dunkelheit, Wärme, Nähe und manchmal auch Überforderung. Und genau darin liegt seine Kraft.

Der Dezember ist ein Geschenk, wenn wir uns erlauben, ihn so zu nutzen, wie er gedacht ist. Als Zeit des Loslassens. Als Raum für Zufriedenheit. Als Übergang in ein neues Jahr.

Ich habe mich in den letzten Tagen gefragt, was unser Leben eigentlich leichter macht. Was wir wirklich brauchen, damit Leichtigkeit in uns entstehen kann. Und wie Frieden entsteht, wenn wir aufhören, an Dingen festzuhalten, die uns nicht mehr gut tun.

Diese Fragen begleiten mich schon lange. Sie tauchen immer wieder auf, gerade jetzt rund um die Sperrnächte, die für mich ein besonderes Ritual am Jahresende geworden sind.

Was bedeutet Loslassen eigentlich?

Wir sagen so oft, dass wir etwas loslassen müssen. Aber was heißt das wirklich?

Für mich bedeutet Loslassen, in Frieden abzuschließen. Etwas gut sein zu lassen. Etwas nicht mehr mitzunehmen in das, was vor mir liegt. Mit materiellen Dingen ist das oft leicht. Eine Hose passt nicht mehr, also gebe ich sie weiter. Aber bei Themen, inneren Bildern oder Gedanken ist es eine andere Liga.

Deshalb liebe ich die Sperrnächte so sehr. Jede Sperrnacht steht für einen Monat des vergangenen Jahres. Ich kann bewusst schauen, was gut war, was schwierig war und was ich mitnehmen möchte. Alles andere lasse ich dort. In der Vergangenheit. An seinem Platz.

Manche Dinge kann man ändern. Manche kann man nur annehmen. Und genau diese Ehrlichkeit ist ein Teil des Friedens, den Loslassen bringt.

Zufriedenheit entsteht oft im Weniger

Ein Gedanke, der mich schon viele Jahre begleitet, ist die Frage, was ich brauche, um glücklich oder zufrieden zu sein. Es sind nie die Dinge. Es sind Momente. Orte. Menschen. Gefühle. Zeiten, in denen ich nur wenig bei mir hatte, haben mir gezeigt, wie leichtes Leben sich anfühlen kann.

Nicht weil mir etwas gefehlt hätte, sondern weil nichts Überflüssiges da war.

Ich liebe Bücher, Sanskrit, Yoga, Ayurveda und all das Wissen, das mein Herz nährt. Ich liebe Fülle. Und gleichzeitig habe ich bemerkt, wie sehr Klarheit mir Leichtigkeit schenkt. Ein Kleiderschrank, in dem nur Dinge hängen, die mir Freude machen. Eine Kiste, in die sofort wandert, was mich nicht mehr nährt. Radikal, ehrlich, befreiend.

Je klarer ich werde, desto leichter wird mein Leben. Für mich ist das Frieden.

Dezember als Übergang: Abschließen und Visionen finden

Der Dezember ist kein Monat des Neuanfangs. Er ist ein Monat des Abschließens. Der Jänner ist der Monat der Vision. Damit wir überhaupt eine Vision spüren können, müssen wir wissen, was wir zurücklassen und was mitkommen darf. Was wir wirklich wollen und was uns nur ablenkt. Und wir dürfen uns fragen: Was brauche ich wirklich, um in Ruhe und Frieden in ein neues Jahr zu gehen.

Ein Gespräch mit einer Kollegin hat mich daran erinnert, dass Leichtigkeit nichts mit Verantwortungslosigkeit zu tun hat. Es geht nicht darum, unangenehme Dinge zu vermeiden. Es geht darum, sie so zu gestalten, dass sie leichter werden. In einer Weise, die uns entspricht. Genau das übe ich. Im Alltag. Beim Kochen. In meinen To Do Listen. Im Umgang mit meinem Rhythmus. Und in all den kleinen Entscheidungen, die den Dezember entweder stressig machen oder friedlich.

Atmung als Quelle von Weite

Wenn ich ans Meer denke, spüre ich Weite. Wenn ich an die Berge denke, spüre ich Stabilität. Beides trägt mich. Und beides finde ich in meiner Atmung wieder.

Atmung schafft Raum. Sie beruhigt. Sie zentriert. Sie lässt mich spüren, dass Leichtigkeit immer in mir ist, egal wo ich bin. Deshalb liebe ich Atemtechniken wie Apana Vayu, die uns nach unten erden und gleichzeitig inneren Raum öffnen. Diese Verbindung zwischen Atem und Gedanken fasziniert mich seit Jahren und sie begleitet mich in meiner eigenen Praxis und in meinen Angeboten.

Was nährt dich. Was macht deinen Dezember leichter

Vielleicht ist es eine Planung. Eine Liste. Ein gutes Rezept. Ein Flug, den du noch buchst. Vielleicht ist es ein Gespräch. Vielleicht ist es ein Moment der Ruhe mit einer Tasse Tee. Vielleicht ist es das Bewusstsein, dass du sehr viel weniger brauchst, als du glaubst.

Vielleicht ist es auch so etwas Kleines wie ein Buch und ein Stück Schokolade. Ein Satz, den mir eine Yogaschülerin erzählt hat und der bis heute zu meinen liebsten Bildern für Zufriedenheit gehört. Ein einziger, bewusster Moment.

Zufriedenheit entsteht nicht durch mehr. Sie entsteht durch Klarheit. Durch den Blick auf das, was schon da ist. Und durch das Loslassen dessen, was du nicht mehr mitnehmen möchtest.

Ich lade dich ein, zu spüren, was dich nährt. Welche kleinen Schritte deinen Dezember leichter machen können. Und welche Vision in dir schon wartet, im Jänner Form anzunehmen.

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