„Ich muss gar nichts.“

Kennst du diesen Satz von dir?
Wenn er patzig und trotzig daherkommt, hilft er selten.

Aber als liebevolle Lebenseinstellung kann „Ich muss gar nix“ richtig entlasten, Leichtigkeit schenken – und deine Selbstermächtigung wecken.

In diesem Podcast nehme ich dich mit in eine ziemlich volle Woche und teile, was mir in Krisenmomenten wirklich hilft.

Flexibilität statt Drama: Der Kühlschrank-Plot-Twist

Gerade hatte ich ein Wochenende ohne warmes Wasser hinter mich gebracht. Natürlich wird die Therme am Freitag Abend kaputt.

Die ganze Woche kreisten meine Gedanken um den Workshop, „Sanskrit für YogalehrerInnen“, den ich am 20. September für das Yoga-Kula halten durfte, dann war der vorbei, ich hab mich auf etwas Normalität gefreut aber dann hat auch noch der Kühlschrank, beschlossen einfach nicht mehr zu kühlen.

Mein Plan für die Woche hat sich aufgelöst wie Eis in der Sonne.

Selbst ist die Frau! Am Montag hab ich mich gleich aufgemacht um einen neuen Kühlschrank zu besorgen Aber wo am besten? Ich habe meine Community um Hilfe gebeten und mir beim Media Markt als Übergangslösung einen Minikühlschrank geholt.

Oft frage ich mich: „Wie kann ich es mir leichter machen?“ Das hilft eigentlich immer, dann man kommt aus der Panik die entsteht, wenn man keine Ahnung davon hat, was jetzt dran ist.

Ein Einbaukühlschrank ist nicht so einfach zu ersetzen. Woran man da alles denken muss! Doch es hilft halt alles nix. Gute Miene zum anstrengenden Spiel. Wie kann das, was ohnehin zu tun ist, leichter, kreativer, freudvoller werden? Mein Mini-Kühlschrank als Übergangslösung entspannt mich sehr. Und immer wieder erinnere ich mich selbst daran: Ich schaffe das.

Nicht alles auf einmal. Kleine Schritte. Geduldig bleiben.

Klarheit schützt deine Energie

Gefühlt will mich das Universum derzeit testen. Das „Pickerl“ (Tüff für alle deutschen Leserinnen) für Geduld und Klarheit.

Meine ohnehin schon dünnen Nerven wurden nochmal getestet. Kennst du das, wenn es Menschen gibt, die deine Großzügigkeit für selbstverständlich nehmen? Doch das kann nur passieren, wenn man seine Grenzen nicht klar hält. Ich komme normalerweise gern entgegen, aber weil ich das möchte, nicht weil es eingefordert wird. Und so hab ich die Aufgabe klar verstanden: Klarheit schützt.

Es war nicht easy peasy, aber mit meinen neuen Regeln fühle ich mich super wohl und ich muss auch nicht mehr diskutieren. Der Rahmen steht. Finito.

Das gilt für alle, die sich unsicher sind:

„Nein“ ist ein vollständiger Satz. Kein Drama, keine lange Rechtfertigung. Oft ist Klarheit einfach: neutral.

Auch wenn es sich zunächst nicht so anfühlt

Der Körper ist ein Verbündeter

3 Mal im Jahr darf ich zur Kontrolle im Krankenhaus. Diese Woche wollt ich schon verschieben, weil mir alles zu viel war, aber ich dachte: Augen zu und durch. Der Stau bei der Hinfahrt hat die Anreisezeit mehr als verdoppelt, aber im Krankenhaus selbst ging es bis auf eine kleine elektronische Akte die ihren Weg nicht gleich gefunden hat dann ruck-zuck.

Ich bin unendlich dankbar für das Team der Lungentransplantation im Wiener AKH. Ohne diese tollen Menschen wäre ich heute nicht mehr hier.

Nächste Woche wird 35+ Jahre Lungentransplantation gefeiert!! 🥳 So viele Jahre Leben die hier geschenkt wurden!

Trotz des ganzen Stress, der Mehrarbeit und der Aufregung war meine Lunge top – sogar noch besser als bei der letzten Kontrolle.

Krisenfest sein heißt für mich: meinem Körper vertrauen, Mini-Signale ernst nehmen und Mini-Rituale pflegen. Schlaf, Essen, Atem, .. das sind meine Basics, die alles tragen.

Mein Honig-Wunder

Wenn ich merke, dass ich Unterstützung brauche, und rundherum alles hustet, nehme ich einen Teelöffel von diesem Honig – er wärmt, beruhigt und tut mir spürbar gut.

Zutaten

  • 4–5 EL guter Honig

  • 1 TL Kurkuma (gemahlen)

  • ½ TL Ingwer (gemahlen)

  • ¼ TL Pippali (langer Pfeffer), gemörsert – milder als schwarzer Pfeffer

Zubereitung & Anwendung
Alles in einem Glas verrühren. Kühl und dunkel lagern.
Anwendung: Umrühren und 1 TL pur auf der Zunge zergehen lassen; bei Bedarf 1–2×/Tag.
(Kein Ersatz für Medizin; höre auf deinen Körper.)

Einfach kochen ≠ kompliziert

Die nächste Herausforderung in der Woche war: der Mini Kühlschrank hat viel zu wenig Platz, und weil ich soviel Lebensmittel wegwerfen musste, waren meine Vorräte deutlich reduziert. Nach dem Krankenhaus wäre essen bestellen angesagt gewesen, aber ich weiß: es tut mir nicht gut. Aber müde kochen geht auch nicht. Außerdem ist die Kreativität dann stark eingeschränkt..

Ich habe kurzerhand Chat GPT mit den Informationen gefüttert über die Lebensmittel die noch da waren und das Ergebnis war:  Ofengemüse.
Gemüse schnippeln, mit Olivenöl und Salz/Kräutern mischen, aufs Blech, Ofen an – fertig.

Auch wenn du nicht „kochen“ kannst. Solche Rezepte sind Mini-Anker im Alltag. Kochen ist für mich ein Akt von Selbstliebe

Loslassen ist eine Stärke (feat. Internetpanne)

Später dachte ich noch darüber nach, ob ich trotzdem ich schon sehr müde war noch etwas tun sollte. Ich hätte den Podcast aufnehmen wollen, aber ich war einfach viel zu erledigt. Und dann dachte ich mir: Nein! Ich muss gar nichts. 

Ich  merke, es geht darum

  • Anerkennen, was schon gut ist.
  • Loslassen, was heute nicht dran ist.
  • Feiere dich für das was erreicht ist.

Heute bin ich müde, aber es macht mir Spass auf diese Weise mit dieser Woche abzuschließen.

Am Ende der Aufnahme dieser Folge hat  dann auch noch das Internet einen Hänger gehabt.

Du kannst dir mein Gesicht vorstellen?? 🤣

Im letzten Satz, wo ich sage: Und du kannst dich für meinen Newsletter anmelden

Aber ich hab ja inzwischen Übung. Ich hab gewartet, einfach weiter gemacht und gehofft, dass die Aufnahme gespeichert ist. War sie dann auch.

Aber echt – langsam hab ich genug 🤪

Trotzdem fand ich es irgendwie sehr lustig! Das Leben ist nicht kontrollierbar, aber wo ich meine Energie hingebe, das schon.

Jedenfalls endet mein Podcast mit der perfekten Pointe: Aufregen hilft nicht. Atmen. Lächeln. Weitermachen, oder eben bewusst nicht

Meine 5 Lektionen für dich aus dieser Woche

  1. Flex statt Drama: Frag dich „Wie mache ich’s mir leichter?“ – und erlaube dir Übergangslösungen.

  2. Klarheit schützt: Grenzen benennen. Nein genügen lassen.

  3. Dein Körper ist Verbündeter: Kümmere dich gut um ihn – er wird es dir danken indem er dich trägt!

  4. Nähr dich einfach-lecker: Ofengemüse, Reis, Suppe – simpel, warm, gut.

  5. Loslassen stärkt: Du musst gar nichts. Wähle, was heute wirklich dran ist.

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Was nimmst du dir aus dieser Folge mit? Hast du solche Zeiten auch schon mal erlebt?

Namaste & alles Liebe
deine Rani

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