Dieser Blog und Podcast sind für dich, wenn du glaubst, dass im November mehr Selfcare möglich ist.
Wenn du spürst, dass du deine Yogapraxis mit den Monatsenergien verbinden willst um tiefer zu wirken, dich zu stärken und dir selbst näher zu kommen.

Er ist für dich, wenn du merkst, dass du es wert bist.
Dass deine Selfcare es wert ist, einen Schritt mehr Raum in deinem Leben zu bekommen.

Willkommen im Monat der Selfcare –
Willkommen im November. 🌕🕯️

Die meisten Menschen mögen den November nicht, weil er kalt ist, grau und uns gleich am Anfang an unsere Sterblichkeit erinnert. Ich liebe ihn gerade deswegen. Der Nebel, die Feuchtigkeit, das langsam werdende Licht – all das hat für mich eine ganz eigene Magie. Ich habe eine Zeit lang an einem Ort gewohnt, wo der Nebel wie ein weiches Tuch über die Landschaft gezogen ist. Ich konnte ihm zusehen, wie er kam und ging, und fand es jedes Mal wunderschön.

Das eigene Tempo finden

Ich merke, dass sich im November alles verlangsamt. Deswegen nehme ich auch diese Folge am 1. November auf – in meinem eigenen Rhythmus. Je mehr ich mich mit den Monatsenergien beschäftige, desto mehr erkenne ich, dass jeder Monat ein Lieblingsmonat sein kann. Jeder bringt seine eigene Qualität, seinen eigenen Zauber mit sich. Wir müssen nicht schnell sein. Wir haben 365 Tage, um im richtigen Tempo zu wachsen, zu atmen, zu leben.

2025 war für mich kein leichtes Jahr. Vieles war herausfordernd, manches konnte ich selbst entscheiden, anderes ist einfach passiert. Aber eines habe ich gelernt: Je langsamer ich werde, desto klarer sehe ich. Und ich brauche niemanden, der meine Entscheidungen versteht oder bewertet. Das ist die Energie des Novembers – die Freiheit, im eigenen Tempo zu leben.

November-Energie

Der November hat keinen guten Ruf. Er ist das Monat des Loslassens, der Tiefe, der Dunkelheit – und genau darin liegt sein Geschenk. Die Erde atmet aus, und du darfst das auch.
Die Tage werden kürzer, das Licht im Außen nimmt ab, und das lädt uns ein, das Licht im Inneren zu entzünden. Kerzen, Wärme, Rückzug. Die Dunkelheit nährt uns, sie schenkt Regeneration.

Alles, was endet, birgt den Anfang von etwas Neuem. Der November erinnert uns daran, dass jedes Loslassen ein Neubeginn ist. Zwischen Ernte und Neuanfang ist dieser Monat ein Übergang – eine Zwischenzeit. Und genau da, in den Zwischenräumen, entstehen Ideen, Einsichten, Heilung.

Die Mondphasen im November 2025

  • Vollmond im Stier: 5. November – Thema: Dankbarkeit, Erdung, Fülle

  • Letztes Viertel: Reinigung, Entrümpeln, Ausatmen

  • Neumond im Skorpion: 20. November – Thema: Transformation, Loslassen, Neubeginn

  • Erstes Viertel: 28. November – Thema: Vertrauen, kleine Schritte ins Licht

Der Skorpionmonat führt uns in unsere Schatten, aber dort finden wir unsere größte Stärke. Jeder Schatten braucht ein Licht, und im November dürfen wir beides anerkennen.

Göttinnenkraft im November

Im November begleiten uns kraftvolle keltische Göttinnen, die uns durch diese Übergangszeit führen:

Danu – die Urmutter, Göttin von Fluss und Erde, Quelle allen Lebens.
Sie steht für Vertrauen, Dankbarkeit und die Verbindung mit dem Beckenraum, dem Ort des Lebensflusses.

Morrigan – die Göttin der Übergänge, der Kriegsführung und des Schicksals.
Sie lehrt uns, Grenzen zu setzen, unsere Schatten anzuschauen und unsere Wahrheit zu sprechen. Ihr Sitz ist in den Hüften, im Unterbauch und in der Stimme.

Cerridwen – Göttin des Kessels, der Alchemie und der Wiedergeburt.
Sie steht für Wandlung durch Innenschau. Transformation entsteht, wenn wir uns selbst erkennen. Ihr Symbolraum ist der Unterleib, die Verdauung, der Beckenboden.

Diese Göttinnen erinnern uns, dass Veränderung aus der Tiefe kommt – aus der Verbindung mit dem Körper, mit dem Atem, mit dem Zyklus des Lebens.

Farben im November

Die Farben des Novembers sind tief und transformierend:

  • Violett – Transformation & Bewusstsein

  • Dunkelblau – Ruhe & Intuition

  • Schwarz – Schutz, Geborgenheit, Rückzug & Wurzelkraft

Schwarz ist keine Farbe des Mangels, sondern der Tiefe. In der Dunkelheit dürfen wir ankommen, still werden und vertrauen.

Nutze diese ätherischen Öle im November

Ätherische Öle können dich wunderbar begleiten:

  • Vetiver – stabilisierend & schützend

  • Zeder – Halt & Vertrauen

  • Patchouli – Körperbewusstsein & Sinnlichkeit

  • Sandelholz – Tiefe & Frieden

  • Bergamotte – Licht im Dunkeln & Herzöffnung

Ich verwende sie gerne als Roll-on, im Diffuser oder im Bad. Achte auf Qualität und Hautverträglichkeit.

Dein November-Tee

Ein wärmendes Teerezept für dich:

  • 1 TL Fenchelsamen

  • 1 TL Kardamomsamen (leicht angedrückt)

  • 1 TL Süßholzwurzel

  • 1 Stück Zimtstange

Mit heißem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Optional: etwas Ingwer für Würze.

Die Wirkungen der Zutaten:

  • Fenchelsamen – stärken Magen und Verdauung, lösen sanft aufgestaute Emotionen und bringen Ruhe ins Nervensystem.

  • Kardamomsamen – wärmen das Herz, öffnen den Geist und fördern das Gefühl von Geborgenheit. Unterstützen eine klare Atmung und Lebensfreude.

  • Süßholzwurzel – nährt und stärkt das Nervensystem, harmonisiert Hormone und schenkt innere Stabilität. (Achtung bei Bluthochdruck – sparsam dosieren.)

  • Zimt – regt den Stoffwechsel an, wirkt wärmend, ausgleichend und herzöffnend. Fördert Sicherheit und Zentrierung.

  • (optional) Ingwer – gibt zusätzliche Wärme und Energie, stärkt das Immunsystem und hilft, träge Energie in Bewegung zu bringen.

Wirkung insgesamt:
Diese Teemischung ist perfekt für die abnehmende Mondphase im November. (6. bis 20. November) Sie hilft dir, dich zu erden, alte Spannungen loszulassen und gleichzeitig dein inneres Feuer sanft zu nähren. Der Tee beruhigt das Nervensystem, unterstützt die Verdauung (auch emotional) und schenkt dir Stabilität, wenn die Tage dunkler werden. Der Tee stärkt Verdauung, Nerven und inneres Feuer.

Reflexionsfragen

  • Was darf jetzt zu Ende gehen – und wofür schafft das neuen Raum?

  • Wie kann ich mich in dieser dunklen Zeit nähren – körperlich, seelisch, spirituell?

  • Wie möchte ich mich in diesem Winter fühlen – und was darf ich dafür loslassen oder gestalten?

Nutze diese Fragen um die Energie des Novembers gut für dich zu nutzen

Yoga im November

Im November darf deine Yogapraxis sanfter werden. Vorbeugen und Hüftöffnungen sind ideal, um dich mit der Erde und mit dir selbst zu verbinden.

  • Vorbeugen fördern Hingabe, Verbindung nach innen und das Loslassen alter Spannungen.
  • Ein verlängerter Ausatem vertieft die Wirkung und schenkt Ruhe.
  • Erlaube dir, in Rückenlage zu üben, im Sitzen oder Stehen – Hauptsache, du bleibst im Fluss.

Ich arbeite diesen Monat mit Apāna Vāyu, der nach unten gerichteten Energie des Loslassens.
Sie verbindet uns mit der Erde, mit Vertrauen und mit der inneren Zufriedenheit – Santosha.

Apāna Vāyu – die nach unten fließende Energie

Apāna Vāyu ist einer der fünf Hauptwinde (Pañca Vāyus) im Yoga. Sein Sitz ist im Beckenraum – also dort, wo Stabilität, Loslassen und Regeneration beginnen.

Richtung: nach unten und außen
Ort: Becken, Unterleib, Hüften, Beckenboden, Beine
Element: Erde
Thema: Ausscheiden, Loslassen, Reinigung, Stabilität

Wirkung:
Apāna Vāyu ist die Energie, die uns hilft, all das loszulassen, was wir nicht mehr brauchen – körperlich, emotional und mental. Sie steuert Ausscheidung, Menstruation, Geburt und jede Form von Erdung.
Wenn Apāna frei fließt, fühlen wir uns geerdet, ruhig, präsent und sicher in uns selbst.
Wenn sie blockiert ist, zeigen sich Unruhe, Ängste, Verstopfung (körperlich oder seelisch), Druck im Becken oder das Gefühl, nicht „abschließen“ zu können.

Yogisch kultivieren wir Apāna Vāyu durch:

  • Vorbeugen (z. B. Pashchimottanasana, Uttanasana, Janu Shirshasana) – sie leiten Energie nach unten, fördern Hingabe und Demut.

  • Hüftöffner (z. B. Baddha Konasana, Malasana, Anjaneyasana) – lösen Blockaden und öffnen den Beckenraum.

  • Verlängertes Ausatmen – jede bewusste, sanft verlängerte Ausatmung stärkt Apāna Vāyu.

  • Mudra: Apāna Mudra (Mittelfinger und Ringfinger zum Daumen, andere Finger gestreckt) – harmonisiert Ausscheidungs- und Erdungsprozesse.

  • Fokus in der Meditation: „Ich lasse los, was nicht mehr zu mir gehört. Ich sinke in die Erde und finde Ruhe.“

Meditation & Klang

Zum Abschluss lade ich dich ein, eine kurze Atemmeditation zu praktizieren:

Atme bewusst aus, als würdest du durch einen Strohhalm pusten.
Stell dir vor, dein Atem ist wie Nebel über einem stillen See. Mit jedem Ausatmen klärt sich der Nebel, mit jeder Einatmung wird es heller in dir.

Wenn du magst, ergänze am Ende eine Runde Brahmari – die Bienenatmung.
Atme tief ein, summend aus. Die Vibration reinigt Emotionen, öffnet das Herz und beruhigt das Nervensystem – eine innere Klangmassage für deinen November.

November ist Selfcare

Der November ist kein Monat des Mangels, sondern einer der Fülle im Inneren.
Er schenkt uns Stille, Raum, Dunkelheit – und damit die Möglichkeit, uns selbst neu zu begegnen.

Wenn du tiefer eintauchen möchtest, begleite ich dich im Pocket Yoga durch diesen Monat mit sanften Impulsen, Atemübungen & Meditationen.
👉 rani-yoga.at/pocketyoga

Herzensempfehlungen:

🌕 Die Mondfrau – Fabienne Truffer

🎶 Stimme – Louise von Bülow

Rani Yoga – Warum ich Yoga mit dem Mond faszinierend finde