Diesen Text habe ich geschrieben als ich im Wiener AKH auf meinen Termin zur Vorstellung für eine Retransplantation gewartet habe. Wenn man da sitzt und wartet fallen einem die komischten Dinge ein und ich habe versucht ein Selfie zu machen.

Trotzdem ich mich gar nicht schlecht gefühlt habe, waren die Bilder fürchterlich und ich habe versucht einen Filter zu verwenden… Ich habe mich dann aber doch dagegen entschieden und das erste Bild verwendet…

Zuerst war ich depremiert, aber als ich begann zu denken wie traurig ich bin und dass heute nicht einmal ein Filter nützt kamen mir diese Gedanken:

…und dann gibt es diese Tage an denen kein (Foto)Filter hilft,
weil der wahre Filter der in deinem Kopf ist…

Der Filter der alle Ängste wegnimmt, alle Sorgen, alle Gedanken zu was wäre wenn, der Filter der dich sagen lässt:
“es könnte schlimmer sein“
und du es genauso meinst, weil du weißt, dass du Recht hast.

Der Filter der sieht, dass der Moment vorbei gehen wird,
wie alles im Leben immer schon gekommen und gegangen ist.

Der Filter, der dir in deinen Gedanken zeigt, was alles Gute
noch vor 
dir liegt, weil du es dir einfach so sehr wünscht…

Der Filter der dir zeigt, dass du in deinem Kopf, in deinen Gedanken, frei bist zu entscheiden was dieser Moment für dich sein soll
– gut oder schlecht.

Es ging mir dann gleich wieder besser – denn wir sind es die entscheiden ob eine Situation gut oder schlecht ist. Wir sind es, die entscheiden ob wir aufgeben oder kämpfen und wir sind es, die entscheiden ob wir lächeln oder weinen… und wir sind es auch die entscheiden ja oder nein zum Leben zu sagen …

Und meine Antwort ist immer: JA! denn wenn es die Möglichkeit gibt mich gut oder schlecht zu fühlen werde ich mich immer für „gut“ entscheiden!

Eure Rani